St. Johann in Tirol – Tag 2 Kitzbüheler Horn- und Maiklklettersteig


Um kurz nach sechs war die Nacht vorbei, ich hörte Gerhard oben wirken und kurze Zeit später mit Xiao telefonieren. Ich blieb noch etwas auf der Couch, diese war aber nicht wirklich bequem, da irgendwelche Stege in der Matratze verarbeitet waren die auf den Rücken drückten. Ich stand also auf und Gerhard machte einen Kaffe für mich, das Wetter für diesen Tag war nicht so toll gemeldet, wobei ein Blick aus dem Fenster vielversprechend aussah.
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Ich duschte und packte alles für unsere Tour, die uns heute auf das Kitzbüheler Horn führen sollte. Auf den Weg zur Seilbahn noch ein Abstecher beim Bäcker vorbei und weiter zur Seilbahn.
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Diese fuhr noch nicht, weil wir schon um viertel vor Neun da waren, die Seilbahn aber um Neun erst startete. Gerhard besorge Karten, wobei ich 17,50 € für die Fahrt schon stramm fand. Wenig später aber ging es schon los, der erste Teil zur Mittelstation, wobei Analena auffiel, das man sitzen bleiben konnte und ohne aussteigen weiter zur Bergstation fahren konnte. An der Bergstation angekomme, ging es erst mal zum Übungsklettersteig, der etwas 30 Minuten von der Bergstation entfernt war.
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Dort machten wir uns fertig und drehten eine erste Runde, die sich doch recht schwer anfühlte. Irgendwie war ich das klettern nicht mehr gewohnt und hielt mich viel zu viel am Seil fest und arbeitet nicht genug mit den Beinen. Wir drehten alle zusammen die Runde und gingen weiter zum Einstieg des eigentlichen Klettersteigs.
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Direkt am Einstieg ging es erst mal ziemlich schnell nach oben und mir tat kurze Zeit später die Arme schon vom hoch ziehen weh.
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Ich erinnerte mich am Klettersteigkurs und das ich mehr wie eine Art Treppe zu gehen habe. Also arbeitet ich ab sofort mit den Armen und auch mit den Beinen, hielt mich nicht mehr so viel am Seil fest sondern mit einer Hand am Fels und mit der anderen Hand am Seil um die Karabiner hoch zu schieben, genau so wie ich das in Erinnerung hatte. Von nun an ging es leichter, ich versuchte kleine Schritte zu machen und die Arme nicht mehr zum hochziehen zu benutzen, so wie Treppensteigen halt:-).
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Unterwegs machten wir einige Pausen und irgendwann kamen wir am Kitzbüheler Horn an.
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Dort waren schon einige Leute, die meisten kamen mit der Seilbahn hinauf. Wir machten eine kleine Rast und im Anschluss auf den Weg hinuter zur Seilbahnstation. Ich wäre gerne den Klettersteig auch hinunter gegangen, aber Gerhard meinte er wolle lieber mittags einen weiter Klettersteig machen. Wir fuhren also zuerst mit der Seilbahn ins Tal, dann weiter mit dem Auto zum Telekomladen eine Bon kaufen, damit wir wieder surfen konnten, dann Handschuhe für Gerhard und den Klettersteig besorgen und zurück zur Wohnung. Analena blieb in der Wohnung, Sie wollte noch etwas Querflöte üben, da es für Sie nächte Woche für eine Woche nach Belgien ging, zu einem Intensivtraining. Wir machten uns fertig für den Maiklsteig, der nicht weit von der Wohnung startete. Nach einer kurzen Pause ging es also hinüber zum Startpunkt der Tour. Der Parkplatz war schnell gefunden und der Steig war von dort ausgeschildert. Also wieder fertig machen, wobei wir diesmal die Klettersteigsachen direkt anzogen. Der Weg ging direkt in Richtung Fels und am Anfang noch etwas moderat, dann aber sehr schnell ansteigend. Es war sehr mühsam den Berg durch den Wald hoch zu laufen und die Motivation war wohl schon am Morgen am Kitzbüheler Horn hängen gebleiben. Nach ca. 1 Stunde waren wir am Seil, Klettersteig war das nicht wirklich,
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mehere Leitern und Eisen in der Wand brachten uns nach oben und wir überlegten uns, ob es überhaupt die Mühe wert sei, sich anzuseilen.
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Nach kurzer Zeit waren wir oben und es ging über einen Waldweg über dem Kamm zurück.
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Wir dachten es sei ein einfacherer Weg, wurden aber des besseren belehrt. Der Weg ging hoch und runter und Gerhard maulte schon „Mensch, da geht es ja schon wieder hoch“, nach gefühlt 1 Stunde ging der Weg endlich dauerhaft bergab, nicht so sanft wir wir uns das vorgestellt hatten, sondern sehr seil und teils wieder mit Seilen gesichert. Etwas oberhalb vom Fuss der Berges war eine kleine Kapelle, dort hatte Google den Namen für sein Mailsystem geklaut 😉
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und noch etwas weiter ein Einsiedlerhof, wo wir eine Nonne im Garten sahen die uns „Grüss Gott“ wünschte.
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Von nun an ging es nur noch ein gutes Stück recht flach zurück zum Auto. Wir fuhren in den Supermarkt, kauften alles für unser Abendessen und fuhren zur Wohnung. Analena sass im Ohrensessel und war mit dem Laptop am wirken, Kontakt zur Außenwelt halten 😉 . Wir kochten alle zusammen unsere Spaghetti mit frischen Tomaten und Scampi, dazu einen Salat und im Anschluss aßen wir alles mit einem schönen Glas Weißwein. So gegen elf ging es ins Bett, ich war müde vom langen Tag und Ana und Gerhard waren schon im Bett.

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