Rundreise Bayern-Tschechien Tag 6 Bad Steben – FrankenwaldSteigla Grenzer-Weg


Heute war die Weiterfahrt nach Bad Steben geplant aber nicht, bevor wir uns Bayreuth noch etwas angeschaut hatten. So sind wir erst mal wieder zum frühstücken hinunter und waren auch beim zweiten Mal begeistert von dem Frühstücksbüfett. Leider war es heute bedeckt und konnten wir die frische Luft draußen nicht genießen. Nachdem wir dann geduscht waren, ließen wir unsere Sachen im Zimmer und sind in die Nahe gelegene Fußgängerzone gegangen. Wir gingen zum neuen Schloss hinüber, von dem wir aber von außen nicht so begeistert waren. Der Schlossgarten hinten heraus war aber nett angelegt und lud bei warmen Wetter zum verweilen ein.
image

image

Von dort sind wir zur Oper gegangen, die seit ein paar Jahren unter UNESCO Weltkulturerbe steht. Die Oper von innen konnte man nicht besichtigen, nur eine virtuelle Tour aber das war nix für uns.
image

image

Wir liefen von hier noch etwas herum und sind das wieder zurück ins Hotel um unsere Sachen zu packen. Bad Steben war ca. 60 Kilometer entfernt aber auf der Landstraße ging es nicht flott voran, was aber bei der schönen Landschaft kein Problem war. So gegen 12 Uhr am Hotel wurden wir auch schon erwartet. Wir wussten, dass das Hotel Bad Stebener Hof wieder eröffnet hatte und das nicht alles fertig sein sollte, aber die Vollmundigen Worte von Animod über das Hotel ließen hoffen „Der Bad Stebener Hof am Naturpark Frankenwald ist die Top-Adresse für eine schöne, erholsame Zeit. Das moderne und gepflegte Haus bietet ein schönes Interieur und erwartet Sie mit einem gemütlichen Kaminzimmer. Ab Winter 2016 verfügt es sogar über eine tolle Salzgrotte und einen neuen Saunabereich. „. Mit 170 Euro für drei Nächte, war dies pro Nacht auch das teuerste, aber wir wollten Natur und Ruhe für ein paar Tage. Das Hotel sah von außen wie ein siebziger Jahre Bunker aus und war eigentlich gar nicht einladend.
image

image

Die Tafel Kursanatorium und Schilder hier geht es zu den Ärzten wiesen eher darauf hin, dass es sich hier um eine pleite gegangene Klinik handelte.
image

image

Egal, Herr Thomas Frenzel war sehr nett und das machte einiges gut. Das Flur und das Zimmer waren alle noch im alten Stil und nicht wirklich einladend. Herr Frenzel zeigte uns das Zimmer und entschuldigte sich das noch keine Duschabtrennung installiert sein. Diese würde das ganze aber auch nicht retten. Die Einrichtung erinnerte mich doch sehr an meine Kindheit und wenn wir bei Verwandten zu Besuch waren 😉 . Das Glas Frankenwein stellte sich als Flasche Rot- oder Weißwein aus Ungarn heraus und die Farbe des Weines war nicht zu definieren. Nach dem Öffnen und einem ersten Schluck, landete der Rest des Glases im Vorgarten, ich hoffe die Pflanzen leiden nicht zu stark unter der Brühe 🙂 .
image

Das neuste im Zimmer war auf jeden Fall der TV und die Betten scheinen auch einen brauchbaren Eindruck zu hinterlassen.
image

Wir schauten im extrem langsamen Internet nach einer Wanderung und wurden mit dem FrankenwaldSteigla Grenzer-Weg fündig, den wir mit 17 Kilometer Länge aussuchten. Wir gingen also zum Auto um uns fertig zu machen. Regenschirm war Pflicht, bei der Wettervorhersage. Wir liefen etwas quer Feld ein und kamen nach ca. einem Kilometer auf die GPS Spur. Nun folgten wir den Weg, der von hier aus mit Schildern versehen war. Wir gingen den Weg anders herum als angegeben um ihn evtl. abkürzen zu können. Erst ging es durch Fichtenwälder und nach ein paar Kilometer waren wir dort, wo früher der Grenzzaun verlief. Ich erzählte Isabelle etwas wie es hier wohl ausgesehen haben muss und das ich das am Rande meiner Bundeswehrzeit noch so mitbekommen habe. Schließlich fiel die Mauer genau während ich meinen Wehrdienst leistete.
image

Wir liefen also etwas auf dem Betonstreifen bis wir irgendwann auf einen Feldweg zurück zur unseren GPS Spur gingen. Isabelle fragte nach Essen und ich meinte das es evtl. etwas in Schlegel gibt, ansonsten steht in Carlsgrün das älteste Wirtshaus im Frankenwald und dort gibt es bestimmt etwas. Nach ca. 1 Stunde waren wir dann in Schlegel und in der Dorfmitte fanden wir das Gasthaus am Rennsteig. Ich ging in das Wirtshaus und die Wirtin war am Rätsel lösen und der Wirt lag auf der Bank und war im Tiefschlaf. Innerhalb von Sekunden stand er und war zu Höchstform aufgelaufen. Wir bestellen Apfelsaftschorle, weil mit Bier im Kopf noch 10 Kilometer laufen war keine gute Idee. Ich orderte noch eine thüringische Bratwurst, die dann aber ein Schweinesteak war 😉 , Da habe ich wohl die Speise falsch interpretiert. Es kamen noch vier Jungs dazu, die den Rennsteig gegangen waren und hatten die letzten sieben Kilometer vor sich. Sie kamen aus Jena und hatten sich wie sie sagten, auf eine Dummheit eingelassen und sind die 170 Kilometer einfach mal so gegangen. Wir bezahlten und liefen weiter in Richtung Bad Steben. Hier in der Grenzregion war alles sehr grün und auch die Ruhe war toll.
image

image

In Carlsgrün angekommen haben wir dann ein Bier im ältesten Wirtshaus im Frankenwald. Dabei hatte Trier mich wieder eingeholt und Isabelle war überrascht 😉 .
image

Nun noch die letzten zwei Kilometer ins Hotel und erst mal duschen. Isabelle meinte erst es gäbe kein warmes Wasser, dann aber hatte Sie und ich genug zum duschen. Nun fehlte der Duschvorhang doch etwas, da dass Bad anschließend unter Wasser stand. Wir machten uns fertig und liefen durch das Dorf auf der Suche nach einem Restaurant. Der Grieche sprach uns nicht an und dann folgendem wir einem Paar in einen Italiener mit dem Namen Carmelo. Der Renner war das Essen aber nun doch nicht, die Scampi ertrunken in einer Soße, die Nudeln fade und der Schnaps, die die anderen Tische bekamen, gab es für Touristen wohl auch nicht ;-( . Dann sind wir gemütlich ins Hotel, wenn man die Klinik so nennen darf, und nach etwas fernsehen haben wir geschlafen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.