Korsika Tag 1 – Wanderung zum Lac de Nino


Die Nacht war gut, das Schlafzimmer war Stockfinster in der Nacht und viel Lärm war auch nicht. Der Wecker war für 8:15 Uhr fest programmiert, um dann jeden Morgen in die Gänge zu kommen. Wir standen also dann gegen 9 Uhr auf und zogen uns erst mal an, um in den Supermarkt Kaffee und Lebensmittel einzukaufen. Auf dem Weg zum Auto sprachen wir mit einem jungen Paar, welches das erste der 4 kleinen Reihenhäuser hatte und diese bestätigten, dass es sinnvoller war, nach Ponte Leccia in den Supermarkt zu fahren, den wir bei der Hinfahrt schon gesehen hatten, da dieser Sonntags geöffnet hatte und auch etwas größer war. Schnell waren wir dort und kauften erst mal einen Wagen voll mit Lebensmittel und Getränken ein, da das Appartement nichts an Sachen hatte. Der Supermarkt war toll und wir waren überrascht von den Preisen, weil alle immer nur sagten das Korsika so teuer sei. Das konnten wir gar nicht bestätigen, im Gegenteil, Preise ein gutes Stück unter Luxemburg und billiger als in Colmar. Jetzt wieder mit allen Einkäufen zurück und dort alles verstauen. Nun gab es erst mal Frühstück auf der Terrasse, diese musste aber erst mal gekehrt werden. Lecker war es und das Ei dazu auch. Wir hatte gut eingekauft und alles schmeckte sehr gut. Wir duschten und machten uns mit unserem großen Auto auf den Weg zum Startpunkt unserer ersten Wanderung nach Albertacce, aber es stellte sich heraus, dass der eigentliche Startpunkt nochmal 10 Kilometer dahinter lag. In unserem Partner war es einfach, der kannte den Weg, denn er hatte ein Navi eingebaut :-). Wir fuhren also insgesamt ca. 1 Stunde zum Startpunkt und begannen dann unsere Tour aus dem Rother, die uns zum Ninosee führen sollte. Zuerst ging es durch einen schönen Kiefernwald leicht ansteigend in Richtung Bergerie de Colga, eine kleine Hütte, an der die anstrengende Teil der Tour beginnen sollte. Auf den nächsten paar hundert Höhenmeter war viel Handarbeit angesagt und die Kletterei und das Geröll machte Isabelle schon zu schaffen. Wir waren immer mit einer kleinen Gruppe und deren Kids unterwegs, mal waren wir vorne und mal wieder die 🙂 . Nach langer Zeit endlich oben am Bergsattel angekommen, hatten wir einen tollen Blick auf den Lac de Nino und das Cinto Massiv in der Ferne, wohin auch noch einer Wanderung führen sollte. Wir stiegen nochmals ein paar Meter hinab zum See und gingen dort unser Runde und fanden den See mit den vielen Wildpferden wunderschön. Die Pferde waren Menschen gewohnt und liefen nicht fort. Auf der anderen Seite des Sees angekommen erst mal etwas futtern und unser Gipfelbier trinken, da wir das Gipfelkreuz ja schon hinter uns hatten. Die Idee war aber nicht so gut, da wir wenig später Besuch von zwei Pferden hatten, die mit uns Picknick machen wollten, sie aber selbst nur viele Fliegen mitbrachten 😉 . Okay, es war auch ein Erlebnis, zumal mich der weiße noch hinten am Rücken leckte um zu betteln. Dann hieß es wieder zurück gehen und dies stellte sich als nicht viel einfacher als hinaufzugehen heraus. Isabelle bekam aber durch das Bergwandern etwas mehr Gefühl zu Ihrem Schuhen und merkte das es einfacher war, über Felsplatten steil hinunter zu gehen. Wir suchten öfters den Weg, der nicht immer gut markiert war und so kamen wir erst gegen sieben Uhr am Auto an und hatten für die Tour sechs Stunden statt der angegebenen 4:45 Stunden gebraucht :-). Wir beide waren gut verschwitzt und ich fragte Isabelle ob wir unterwegs etwas Essen sollen oder schnell Zuhause etwas kochen sollen. Sie meinte lieber Zuhause Essen und so fuhren wir in gut einer Stunde wieder zurück zur Unterkunft. Auf der Rückfahrt waren viele Tiere auch auf dem Heimweg 😉 , Kühe, Schweine und Kaninchen waren unterwegs. Kurz nach acht an der Wohnung angekommen, schnell einen Thunfisch-Tomatensoße machen, Nudeln kochen und zwischendurch duschen. Das Essen mit dem korsischen Rotwein schmeckte sehr lecker und irgendwann sind wir dann gut müde ins Bett gegangen.

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