Meraner Höhenweg Teil 1


Nachdem ich letztes Jahr keinen Trip mit Gerhard unternommen hatte, stand für dieses Jahr wieder eine Woche gemeinsame Unternehmung an. Gerhard schlug erst vor, den Watzmann zu besteigen, weil ich den schon öfters mal erwähnt hatte, den besteigen zu wollen. Ein Check auf den Hüttenplan, brachte aber keine guten Neuigkeiten, es waren alle Schlafplätze schon reserviert und im Bettenlager hatten wir keine Lust. Gerhard schlug vor, die Tauernrunde zu machen bei der man zusätzlich noch einen Tag zum Großes Wiesbachhorn unternehmen konnte um so die Runde auf 5 Tage zu erweitern. Er reservierte alles und eine Woche vorher, sah das Wetter auf der Nordseite der Alpen echt bescheiden aus und auch eine Besserung war nicht in Sicht. Nach etwas diskutieren stand fest, es sollte die Südseite in Italien werden und ich fand den Meraner Höhenweg, der und in 5 bis 8 Tage mit ca. 100 Kilometer und 5000 Höhenmeter ums Texelgebirge bringen sollte. Donnerstagabend kam Gerhard bei mir an und so stand eine Fahrt nach St. Johann am Freitagnachmittag nichts im Wege. Samstag machten wir uns dann an die Planung, wir schauten dass wir von Katharinaberg los gehen wollten und dann über den Eishof nach Pfelders wandern wollten um als erstes den Pass zu überqueren. Wir organisieren alle Unterkünfte und hatten echt Glück das alle Unterkünfte noch ein Zimmer hatten. Im Eishof gab es zwar nur ein Mehrbettzimmer, aber für eine Nacht ist das okay. Da der Sonntag vom Wetter eher der schlechteste Tag sein sollte, wollten wir erst Montag nach Katharinaberg  fahren. Sonntag hatten wir dann aber nix zu tun und so suchten wir uns eine Unterkunft in der Nähe der Startpunktes und machten uns ohne den Brenner zu benutzen oder die Maut zu bezahlen auf den Weg. Als wir über einen Pass in Richtung Meran fuhren, wurden wir am Jaufenpass von viel Schnee überrascht.

Dafür bot die Fahrt zu Unterkunft schöne Ausblicke und die Landschaft in den Bergen wirkte sehr winterlich 🙂 .

In der Unterkunft machte uns die Dame Angst, ob unsere Wanderung über den Pass so machbar sei. Wir gingen aber erst mal Abends gut essen und freuten uns, dass das Wetter besser wurde. Am nächsten Morgen rief Gerhard erst beim Eishof an und um Anschluss bei der Stettiner Hütte und diese gab dann Entwarnung. So war die Fahrt nach dem Frühstück nach Katharinaberg nicht mehr weit, weil wir am Vortag schon die fast vier Stunden Fahrt hinter uns gebracht hatten. Für Auto fanden wir einen Parkplatz, wo wir es ohne Probleme bis Samstag stehen lassen konnten.

Nun ging es in Richtung Berge immer einer Schlucht entlang, bis diese irgendwann in eine andere Schlucht abbog. Nachmittags am Eishof angekommen, war die Landschaft schon sehr winterlich aber für mich noch okay, da auch der Weg so gut wie schneefrei gewesen war. Wir bekamen unser Bett im Sechsbettzimmer, was aber für uns alleine war, da die Anzahl der Gäste Aufgrund der Witterungsverhältnisse sich doch reduziert hatte. Das Essen was uns hier abends aufgetischt wurde, war für eine Hütte mit das beste was ich in einer gegessen hatte. Nach einer guten Nacht stand dann die Überquerung des Passes an. Der Weg änderte sich und der Schnee wurde immer mehr.

Gut das eine Spur vorhanden war und so kamen wir auch ohne Gamaschen gut durch den Schnee. Die letzten Meter zum Gipfel waren aber etwas schwieriger und zuletzt war hier etwas klettern angesagt. Dann sahen wir auch schon die Stettiner Hütte, die aber nur eine Notunterkunft war, weil die alte Hütte durch eine Lawine zerstört worden war.

Dort gab es erst mal etwas kleines zu essen bevor wir uns im Anschluss nach Pfelders machten. Der Weg dort hinunter zog sich und wurde weiter unten schwieriger. Berghoch hatten wir mit Eis auf den Steinen zu kämpfen und hinunter mit Schnee auf dem Weg der am Übergang zur Schneefreien Zone echt rutschig war.

Unten taten uns beide schon sehr die Knien weh, bei mehr als 1000 Meter Abstieg. Wir fanden unser Hotel sofort, was aber mehr ein Gästehaus war. Für den Abend beschlossen wir ins Restaurant Rosmarie zu gehen, auch Aufgrund der tollen Bewertungen. Mensch war das Essen lecker und ich stufte das Restaurant sofort in den Michelin BIB Gourmet ein 😉 .

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