Rundreise Andalusien – Teil 3


10.02.2020 Stadtbesichtigung Cádiz

Nach dem Aufstehen und dem Duschen, ging es hinunter zum Fähranlegestelle, die nur ein paar Minuten entfernt lag. Dann fuhren wir pünktlich in knapp 40 Minuten und für 2 Euro hinüber nach Cádiz. Heute war ein sehr sonniger Tag und hier kam so richtig Urlaubsstimmung auf.

Ich ging aus erstes in eine Bar um zu frühstücken bevor ich meinen Stadtbummel begann. Hier war schon etwas mehr los und ich fand die Stadt richtig schön, so dass schon jetzt fest stand, diese auch mal mit Isabelle besuchen zu wollen. Die Entscheidung nicht mit dem Auto hier hinein zu fahren stellte sich als richtig heraus. So bummelte ich durch die Gassen der Altstadt und hinüber zum Strand auf der anderen Seite.

Nachdem ich mir gemütlich einiges angeschaut hatte, suchte ich mir ein Restaurant für das gute Menu del Dia heraus. Leider wählte ich Aufgrund meiner fehlenden spanisch Kenntnisse kalte Gerichte heraus, die im Sommer bestimmt angenehmer gewesen wären 😉 . Dann ging es weiter durch die Gassen aber irgendwie wusste ich nicht, ob ich hier schon gewesen war oder nicht, da die Gassen sich schon sehr ähnelten. Zum Abschluss schaute ich mir noch ein altes römisches Theater an, dass mich an meine Heimat erinnerte 🙂 .

So machte ich mich am späten Nachmittag mit der Fähre zurück.

Müde war ich und so aß ich etwas in der Wohnung und schaute mir noch etwas TV an.      

11.02.2020 Wanderung um Setenil de la Bodegas

Heute ging es weiter, wieder zurück in Richtung Ronda, genau genommen Setenil de la Bodegas, was ein paar Kilometer von Ronda lag. Ich buchte dort für schmales Geld für drei Tage eine Holzhütte und was gespannt, was mich dort erwartete. Zuerst fuhr ich aber auf dem Weg dorthin in die Berge, in den Ort Zahara de la Sierra um dort eine Wanderung zu unternehmen. Heute war es doch schon sehr frisch, aber dafür hatte ich einen tollen blauen Himmel. Die Wanderung selbst, ging durch viel Grün und war okay, ich hatte schon schönere unternommen.

Nach gut vier Stunden war ich wieder am Auto und machte mich nach Setenil de la Bodegas. Dort angekommen, war die Holzhütte sehr schön und wirklich groß, so dass ich das Zimmer mit den drei Betten gar nicht benötigte. Alles war neu und ich war wohl einer der ersten die dort drin waren. Die Besitzer waren sehr nett, aber mit Englisch hatten Sie es nicht 😉 , auch war die Hütte irgendwo im nirgendwo, also gar nicht im Ort.

Ich fuhr nach Ronda, um meine Vorräte für drei Tage zu füllen und nicht zu verhungern 😉 . Zurück, wurde noch lecker gekocht und etwas TV geschaut. Im Bett fiel mir ein, dass hier ja noch der „Camino del Rey“ in der Nähe war. Nachdem ich nun mal die Seite studierte, sah ich, dass dort ohne Vorreservierung nichts ging. Für den nächste Tag, war es zu kurzfristig, also ging noch eine Zeit in zwei Tagen. Ich buchte mir ein Ticket, um schon mal alleine den Weg zu gehen und evtl. später im Leben, nochmals mit Isabelle.

12.02.2020 Wanderung in Setenil de la Bodegas

Nach einer guten Nacht, machte ich mich auf, in den richtigen Ort Setenil de la Bodegas, um dort eine große Wanderung zu unternehmen. Als erstes besichtigte ich den Ort, der mit den Häusern untern den Felsen richtig toll war und auch sehr touristisch. Ich fand es toll, dass wenn die Wohnung zu klein ist, diese einfach mit einer Hilti vergrößert werden konnte.

Dann startet ich meine Wanderung, die mich meistens über Wiesen und Felder führte. Irgendwann kam ich dann zu den Ruinen von Acinipo, die nach einem Anstieg sogar noch offen waren und auch noch gratis. Der gute Herr am Tor, erklärte mir etwas und lies mich dann durch die Anlage laufen, wobei diese eher aus drei Teilen bestand. Das Theater erinnerte ich mich doch schon an unser schönes Trier 🙂 .

Dann ging es nach einem kleinen Lunch, wieder zurück nach  Setenil de la Bodegas, wobei der Weg sich schon zog und ich froh war, wieder dort angekommen zu sein. Schön war die Stadt aber auch von oben, also dass nächste Mal im Ort übernachten.

Zuhause wurde noch gekocht, TV geschaut und ab ins Bett für den Camino am nächsten Tag.

13.02.2020 Camino del Rey

Früh aufstehen war angesagt, na gut, relativ früh ;-), ich fuhr mit ausreichend Zeit zum Startpunkt, wobei ich wieder an die Straßensperrung von vor einer Woche kam und etwas angepisst war. Egal, ich hatte Zeit und mit etwas Umweg war ich dann am Zielort. Parkplatz fand ich auch und nach einer halben Stunde Weg, war ich dann am Einlass und nicht alleine. Mit Helm gewaffnet 😉 , ging es dann Gruppenweise in den Kindergarten 🙂 .

Mit Klettersteig hatte dies sicherlich nix zu gemeinsam, Badeschlappen hätten auch gereicht, da war der Fußweg zum Eingang gefährlicher. Die Ausblicke waren aber schon sehr schön, auch wenn diese nichts gegen die Brenda waren, aber für den Massentourismus doch voll okay. Ich ließ mir Zeit und ging langsam durch die Schlucht. Ich schickte Gerhard ein paar Bilder vom alten Weg und meinte, dass dies unser Weg sei.

Ich fuhr etwas enttäuscht zurück, um dort noch eine Runde durch das Dort zu drehen. Beim Telefonieren mit Isabelle, sagte ich ihr, dass dieser Camino nicht wirklich von Ihr gemacht werden muss 🙂 .

14.02.2020 El Coronil

Ich hatte ein Zimmer für die letzte Nacht in El Coronil reserviert, günstig und nicht weit weg vom Flughafen Sevilla. Auf dem Weg dorthin, ging es in die Sierra de Grazalema und dort in den Ort Grazalema. Die Wanderung bei doch sehr frischen Temperaturen ging über wenig begangenen Wegen erst mal aufwärts und mit kleinen Abstechern, zu schönen Aussichtspunkten.

Der Weg laut GPS wurde immer ungenauer, bis irgendwann nicht wirklich mehr ein Weg zu sehen war. Dann ging es nur noch über Felsen zu Gipfeln, die nicht wirklich welche waren 😉  und ich fand es doch schon gefährlich, so über die Felsen zu laufen. Nachdem ich nur noch auf einen Weg wollte, brachte mich das Navi zu einem steilen Abstieg, der dann auch noch mit Stacheldraht gesperrt war. Da keine andere Möglichkeit bestand, überwindete ich diesen und der Weg dort hinunter war gar nicht so schlimm.

Dann endlich wieder auf einem Weg, ging es zum hübschen Ort Grazalema. Dieser war richtig süß und auch etwas besser besucht, ich denke im Sommer war hier richtig was los.

Dann zurück am Auto fuhr ich nach El Coronil um dort mein Zimmer für die Nacht zu beziehen. Schön war es nicht, aber für den Preis okay. Der Ort selbst war abends gut besucht. Im Restaurant Freitagsabend noch einen Tisch zu bekommen, stellte sich als unmöglich heraus und so gab es nur schlechtes Futter in einer Bar. Am nächsten Tag machte ich mich auf zum Flughafen, gab den Mietwagen ohne Probleme ab und machte ich mich auf den Weg nach Hause. Isabelle holte mich vom Flughafen ab und wir waren uns einig, dies zu wiederholen, genau die richtige Jahreszeit für Andalusien. Zu dieser Zeit kamen auch immer mehr Meldungen wegen Corona und wir wussten zu dieser Zeit nicht, dass dies auch unser letzter unbeschwerter Urlaub für längere Zeit sein war.

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