Rundreise Normandie – Teil 2


05.09.2020 Quinéville

Nach einer ruhigen Nacht ging es weiter an der Küste entlang und unser nächster Halt war nur wenige Kilometer entfernt an einem Kriegsplatz. Dies war als Gedenkstätte angelegt und zu besichtigen. Schon hart wenn man sich überlegt, was hier sinnlos gemordet wurde.

Wir fuhren weiter und besichtigten noch einige der Gedenkstätten. Dann fuhren wir nach Quinéville und konnten uns am Wasser auf einem Parkplatz der Gemeinde stellen und den schönen Blick von hieraus genießen. Wir unternahmen eine Wanderung am Meer und schauten uns die Austernbänke an.

06.09.2020 Barfleur

Schön ruhig war die Nacht und die Sonne beim Frühstücken war richtig angenehm.

Wir fuhren weiter zu einem Leuchtturm, um von dort am Meer entlang nach Barfleur zu laufen, da es mit dem Wohnmobil schwierig war, einen Parkplatz in Barfleur zu bekommen. Die Wanderung war angenehm und wir gingen einen großen Teil fast in einer Gruppe mit 😉 .  Der Ort selbst war touristisch und einen Tisch fürs Mittagessen zu bekommen, war nicht möglich. So schauten wir uns etwas um und gingen den gleichen Weg zurück zum Adriano. Dort am Leuchtturm Phare de Gatteville angekommen, schauten wir ob es möglich war diesen zu besteigen und ja, nach der Mittagpause konnten wir uns ein Ticket kaufen und den Turm direkt in einer kleinen Gruppe bezwingen. Toll war die Aussicht und es hatte sich auf jeden Fall gelohnt hier hochzulaufen.

Wir fuhren weiter in Richtung Cherbourg und machten unterwegs eine kleine Wanderung zu einer alten stillgelegten Eisenbahnbrücke. In Cherbourg zogen wir uns auf dem Stellplatz ein Ticket und machten uns auf den Weg zur Innenstadt mit doch recht leerem Bauch. Heute am Sonntagabend ein Restaurant zu finden gestaltete sich schwer und zu guter letzt, gingen wir in das Restaurant vom Casino, welches am Abend geöffnet hatte. Wir bestellten uns ein Menu und das Essen und der Service war gar nicht so schlecht. Wir wurden auf jeden Fall statt, dass Preis/Leistungsverhältnis passte 🙂 .   

07.09.2020 Nez de Jobourg

An diesem Morgen ging es weiter ans Nez de Jobourg, wo wir eine Wanderung aus dem Reiseführer machen wollten. Um die Mittagszeit angekommen, stellten wir uns auf einem Parkplatz und aßen erst mal etwas, bevor wir die Wanderung machten. Schön war sie mit den Blicken auf die Kanalinseln und hier waren auch mal mehr Leute am Wandern.

Den Weg so abzulaufen wie angegeben war leider nicht möglich aber mit dem OSM fanden wir dann doch einen Weg. Kurz vor dem Auto kamen wir an einem Parkplatz vorbei, der von der Straße nicht einzusehen war. Da wir dort mit unserm Adriano nicht alleine stehen würden und es abends hier bestimmt ruhig sein würde, fuhren wir die paar Meter hinüber und stellten uns mit schönen Blick auf Meer ab. Zu Belohnung gab es einen richtig tollen Sonnenuntergang wenn auch bei eisigem Wind.  

08.09.2020 Barneville-Carteret und Lessay

Nach einer ruhigen Nacht fuhren wir weiter nach Barneville-Carteret, was auch in der Nähe vom Meer lag und eigentlich ganz nett war, aber nicht wirklich viel zu bieten hatte. Isabelle lief einmal über die Sanddünen und weil der Hunger kam, fuhren wir weiter nach Lessay, wo erst mal ein Mittagessen anstand. Isabelle war nicht wirklich froh mit den Meeresschnecken, aber Sie wollte sie und danach war erst mal Ruhe und kein „mhh, lecker….blahblahblah“ 🙂 . Der Rest war okay aber nicht wirklich unser bestes Essen.

Wir fuhren auf den Stellplatz der Gemeinde welcher kostenfrei war und schnappten uns die Räder und fuhren in Richtung Strand. Dort angekommen fanden wir es schöner als in Lessay und beschlossen, unseren Adriano zu holen und in der Nähe vom Wasser zu parken, auf einem wohl nun erlaubten Parkplatz. Mit dem Adriano angekommen, stand noch ein Spaziergang auf dem Watt an. Da dort mehrere Leute etwas sammelten, fragte Isabelle eine Dame was Sie sammelte und so kam Isabelle in ein langes Gespräch, auch wegen der Coronazeit und wie alles abgeriegelt wurde. Wir beendeten unseren ruhigen Tag mit einem kleinen Abendessen und einem Film.

09.09.2020 Saint-Lô und Bagnoles-de-l’Orne und Argentan

Am Morgen ging es weiter nach Saint-Lô, was nicht mehr am Meer lag. Diese Stadt war etwas grösser aber da im 2. Weltkrieg viel zerstört worden war, hatte die Stadt nicht wirklich Flair und wir machten eine Runde auf den Hausberg und danach ging es zu Crêpes futtern.

Gestärkt ging es weiter nach Bagnoles-de-l’Orne, was ca. einhundert Kilometer entfernt lag. Dort ankommen, fanden wir etwas am Stadtrand einen Parkplatz und starteten von hier unsere Wanderung, die im Reiseführer war. Die Wanderung durch den aufgeforsteten Wald war nicht wirklich schön und sehr flach. Da uns der Ort aber schon beim Durchfahren gefallen hatten, freuten wir uns darauf hier durchzulaufen. Der Ort war wohl mal ein beliebter Kurort und auch heute noch gern besucht. Wir fuhren nach der kleinen Besichtigung weiter nach Écouché um dort auf dem kleinen kostenfreien Stellplatz zu kochen und zu übernachten. Mir fiel ein, das es in Argentan ein Sternerestaurant gab und wir evtl. dort heute einen Tisch bekommen könnten. Isabelle rief an und siehe da, es war möglich. Wir fuhren zum Hostellerie De La Renaissance und dort stellen wir uns hinter dem Restaurant/ Hotel auf den Kundenparkplatz, wo wir erst mal duschen gingen. Dann machten wir uns ins Restaurant und bekamen an den Abend das beste Essen seit langem serviert. Was dort angerichtet wurde, war eine Geschmacksexplosion nach der anderen und wir waren uns nach dem Essen einig, dass es gut gewesen war, hier hinzukommen. Mit vollem Bauch rollten wir in den Adriano und hatten wohl auch wegen dem vollen Bauch eine nicht ganz so gute Nacht 😉 .

10.09.2020 Vimoutiers und Saine Ufer

Am Morgen fuhren wir weiter nach Vimoutiers, welches wegen dem kleinen Nachbarort Camembert bekannt war. Hier gab es ein Museum, welches geschlossen war und nun ja, nicht wirklich viel mehr 😉 . Wir gingen eine Runde durch das Dorf und fuhren weiter.

Unterwegs machten wir ein Stopp um Cidre und Calvados zu kaufen, Mitbringsel müssen auch sein 🙂 . Von hier ging es weiter an die Seine Mündung, wo sich ein National Park befand. Wir machten hier eine kleine Wanderung aber in dem künstlich aufgeforsteten Wald, war es nicht wirklich schön zu wandern. Egal, etwas laufen und auf dem Weg zum Adriano wurden wir dafür mit Steinpilze belohnt, welche am gleichen Abend den Weg in den Bauch fanden.

11.09.2020 Rouen

Nach einer ruhigen Nacht stand wieder mal eine Stadtbesichtigung an, diesmal aber eine richtig tolle Stadt mit dem Namen Rouen. Wir schauten uns erst die Kathedrale an und im Anschluss noch einige schöne Bauten, darunter auch einen tollen Uhrenturm. Dann besuchten wir einen Ableger eines Sternerestaurant, wo wir uns aus verschiede Speisen ein Menu zusammen stellen konnten. Preis/Leistung war dabei wieder wirklich super und auch sehr schmackhaft. Wir schauten uns noch etwas um, machten uns aber dann auf, da mit Maske die ganze Zeit herumlaufen machte nicht wirklich Spaß, Rouen steht auf jeden Fall auf der Liste für einen Besuch nach Corona.

Wir hielten kurz in Gaillon an, aber dieses Dorf hatte nicht viel zu bieten. Was toll war, hier konnten wir Wasser füllen und die Tanks leeren. Dann fuhren wir weiter nach Giverny, die Stadt in der Monet längere Zeit lebte und beerdigt wurde. Den Garten konnten wir leider nur von außen schauen aber das Dorf war echt schön und in der Hauptzeit, war hier bestimmt die Hölle los. Unterhalb des Dorfes fanden wir einen schönen Stellplatz mit einigen anderen Wohnmobilisten, welcher schön lag und auch noch ruhig dabei war.

12.09.2020 Longpont

Heute ging es erst mal nach Longpont, welches eine schöne alte Abtei hatte. Dass Wetter war wieder toll und so unternahmen wir hier eine nette Wanderung. Da wir auf der Rückreise waren, fuhren wir von hier noch ein gutes Stück, bevor wir an einem Dorf auf einem eigentlich ganz netten Stellplatz unsere Nacht mit einigen anderen Wohnmobilisten unsere Nacht verbrachten.

Am nächsten Morgen machten wir noch eine kurze, wenn auch nicht wirklich schöne Wanderung und fuhren im Anschluss nach Hause. Wir waren uns auf jeden Fall einig, dass dies mit der schönste Trip in diesem Jahr war und wir wieder kommen werden 🙂 .

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