Gardasee Tag 2 – Klettersteigwanderung Sentiero degli Scaloni, Sentiero dell‘ Anglone


Die Nacht war für uns beide gut und wir hatten wohl auch der eigenen Kopfkissen wegen gut geschlafen. So gegen zehn standen wir auf und schauten uns das Wetter an, dass für diesen Tag nicht allzu vielversprechend aussah. So frühstückten wir erst mal, für mich ein Brot mit Marmelade und Isabelle aß Ihren Babybrei 😉 . Da wir noch nicht wussten was wir heute machen wollten, einigte ich mich mit Isabelle auf eine kleine Klettersteigwanderung mit dem Name „Sentiero degli Scaloni, Sentiero dell‘ Anglone„, der in der Kategorie A/B eingestuft war und für Isabelle einen leichten Einstieg in die Welt des Klettersteig bedeuten sollte. Laut Beschreibung war auch keine Ausrüstung notwendig, so dass Sie sich erst mal an den Berg gewöhnen konnte. Wir gingen duschen und packten den Rucksack und nahmen auch unsere Regenjacken mit. Der Weg nach Cengia ging über Arco und war nur ca. 10 Kilometer entfernt. So waren wir schnell im Ort und auch der Parkplatz war schnell gefunden. Wir stellten unser Auto auf den letzten Parkplatz und liefen hinunter zur alten Römerbrücke, der „Ponte Romano“.
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Hinter dieser Brücke ging es an eine Plantage mit Kiwibäumen vorbei, die Größe der Früchte war Supermarkt tauglich, jedoch waren sie noch Steinhart.
imageEs ging noch ca. 10 Minuten weiter und dann in Richtung Berg zum Einstieg. Schön, das die Wege zum Einstieg nicht immer so weit entfernt sind wir in St. Johann, da ist man wenigstens nicht schon müde wenn am am Einstieg ankommt. Schnell kamen die ersten Seile und es ging steil den Berg hinauf, jedoch hatten wir nie das Gefühl das das Klettersteigset würde fehlen außer vielleicht zum üben. Ich ging am Anfang vor und schaute öfters zurück und sah, das Isabelle sehnlichst Spaß am Klettern und laufen hatte.
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Wir beide waren sehr verschwitzt aber es machte sehr viel Spaß, auch weil Isabelle einen sehr sicheren Eindruck machte und mit der Höhe und dem klettern keine Probleme hatte. Es war wohl so wie der Typ beim Klettersteigkurs gesagt hatte, langsam anfangen, denn wenn wir beim Kurs den letzten Steig als erstes gemacht hätten, wäre wohl die Hälfte nicht mitgeklettert und so sind wir aber beim Kurs alle durch. Nachdem wir einige Stücke an Seilen bewältigt hatten, kamen noch einige Treppen
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und nach ca. einer Stunde waren wir am Ausstieg.
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Von dort ging es mal hoch und mal runter, teils mit schönen Blick auf das Tal in Richtung Dro, wo der Steig uns wieder hinuter führte.
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Es war ein schöner Waldweg und gut zu bewältigen. Einige Leute kamen uns auch entgegen, diese hatten aber ihre komplette Ausrüstung dabei.
imageIch fand den Abstieg der nicht mit so vielen Seilen gesichert war sehr angenehm, im Gegensatz zu Isabelle, die tat sich etwas schwerer, wohl auch weil Sie die Abstiege in St. Johann nicht kannte. Als wir unten waren, hieß es von Dro zurück zum Auto zu laufen, dieser führte uns an vielen Apfelbaumplantagen vorbei ebenso wie an Kiwi- und Traubengärten. Unterwegs bei den Apfelbäumen gab es erst mal eine Stärkung für jeden mit einem geklauten Apfel, wohl die Sorte Delicious. Schon beim Abstieg fing es an zu regnen aber immer nur ein paar Tropfen, nun am Auto angekommen wurde der Regen heftiger und wir waren genau richtig mit dem Ende unsere Tour, da es nun richtig anfing zu regnen. Wir fuhren in einen Supermarkt und kauften Lebensmittel und Getränke ein, damit wir nachmittags auch mal ein paar leckere Oliven und andere Dinge zum Naschen hatten. Im Supermarkt ließen wir uns Zeit und schauten uns die Leckereien genau an. Als wir zum Auto gingen war der Regen vorbei und wir fuhren in das Appartement, wo erst mal duschen Anstand. Wir genehmigten uns eine Siesta, welche uns aber die Motivation nahm, noch etwas zu kochen. So beschlossen wir uns aus den gekauften Lebensmitteln ein leckeres Tapas Menü zuzubereiten. Wir machten also eine Platte mit Wurst (für mich) und Käseauswahl, Oliven, Tomaten….. Währenddessen zog ich eine Flasche Rotwein aus Südtirol auf und dieser leichte Wein schmeckte uns beiden sehr gut. Den Abend verbrachten wir auf der Terrasse und genossen die Ruhe, den schönen Ausblick, das leckere Essen und die milde Luft. Da es so schön war, sind wir erst spät ins Bett gegangen.

Gesamtstrecke: 9628 m
Maximale Höhe: 592 m
Minimale Höhe: 150 m
Gesamtanstieg: 1334 m
Gesamtabstieg: -1360 m
Gesamtzeit: 03:24:25
Download file: 13_9_2015 11_52.gpx

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