Vorbereitung Gardasee und Anreise Tag 1


Mitte Januar planten Isabelle und ich unsere Urlaube für 2015 und ich schlug vor, eine Woche an den Gardasee zu fahren. Wir beide waren noch nicht dort und nachdem Isabelle es so gut am Lago Maggiore gefallen hat, fanden wir die Idee beide gut. Wir kauften einen Reiseführer, wobei die Wahl auf den DuMont Reiseführer fiel, der auch eine schöne Karte mit dabei hatte. Wir suchten uns ein Apartment und fanden bei Booking das „Villa Arzilla“. Es war recht neu, hatte super Bewertungen, lag leicht im Hang und war weg von allen Touristen. Der Weg nach Riva würde für uns kein Problem darstellen, da wir eh gut zu Fuß waren. Kurze Zeit später als ich mit Isabelle wieder mal eine Auszeit hatte, reservierte ich mir ein zweites Apartment in unmittelbarer Nähe des anderen, dass als Einzelperson aber nur etwas mehr als die Hälfte des anderen kostete und für meinen Zwecke ausreichend erschien. So hatte ich erst mal beide Apartments , die „Villa Arzilla“ und „Residence Cascata Varone“. Nun verging eine Lange Zeit, mein Urlaub in den Pyrenäen, mein Trip mit der Tochter nach Irland…… In dieser Zeit verstand mich wieder mal besser mit Isabelle und wir waren uns einig, die nächsten Urlaube zum Gardasee und nach Myanmar gemeinsam zu machen 🙂 . Ich sagte Ihr auch, dass wir wenn es so gut läuft wir nochmal richtig zusammen ziehen könnten, um den Alltag zu leben. Wir hatte unsere schönes Wochenende in Münster und alles schien besser am Laufen, jeder hatte eine gewisse Art Freiheit und alles war nicht mehr auf „wir müssen nun alles zusammen machen“ ausgelegt. Einen Tag nach Münster sah ich Sie nochmal und das letzte worüber wir noch redeten war, dass ich das nächste Wochenende etwas mit meinem Sohn und seiner Freundin machen möchte, wenn die beiden schon mal in Trier sind und Sie doch auch gerne mitmachen könne. Tags drauf war mal wieder Funkstille, Isabelle meldete sich nicht mehr und ich vermutete, dass es wegen dem Wochenende mit Daniel sei. Irgendwie war Sie was meine Kinder anbelangte nicht ansprechbar und wurde direkt motzig. Keine Ahnung was dort bei Ihr im Kopf vorging aber so war Sie nun mal 😉 . Auf ein nachfragen warum Sie denn so sei, kam nur mit die Antwort zurück das Ihr eingefallen sei, dass wir ja eigentlich getrennt sind und Sie mir die Ruhe lassen wolle. Ahhhhhhh!!! Gut, daran kann ich nichts ändern und nachlaufen wollte ich Ihr auch nicht mehr, zumal von Ihr ja die letzte Zeit eh nicht mehr viel kam und Sie sich merklich distanzierte. Ich überlegte welches der beiden Apartment mir wichtiger war und ich beschloss, dass mir die 250 Euro mehr für so ein schönes Apartment wie das „Villa Arzilla“ auch nichts ausmachten und so stornierte das billigere der beiden Apartments und freute mich auf das tolle neue. Im Vorfeld druckte ich mir schon einige Klettersteige um Riva del Garda aus und auch von meinem Freund Gerhard, hatte ich schon ein Buch mit Klettersteigen in Südtirol und dem Gardasee. Über die Onleihe der Stadtbücherei lud ich noch ein Wanderführer aufs Tablet herunter, falls ich Lust zum Wandern bekomme. Eine Woche vorher dann beim ADAC die Vignette für Österreich besorgen, wobei 10 Tage ausreichend waren. Ich fand auch heraus das es durch den Brenner ein Videomautsystem gab, bei dem man vorab per Webseite oder App die Gebühr für die Benutzung der „kostenintensiven Alpenüberquerungen“ wie Sie es nannten, entrichten konnte. Ich bezahlte einfach mal eine Maut mit dem App und werde schauen ob es klappt.maut1maut2Für den Samstag nach der Woche Riva del Garda wollte ich eigentlich noch in den Süden vom Gardasee fahren und dort eine Nacht verbringen, schwenkte aber um und überlegte mir, dass ich auch noch nie in Innsbruck war und es auf dem Heimweg lag. Nach dem Suchen über Booking, fand ich ein Einzelzimmer mit dem Namen „Absteige“, dass fußläufig in der Nähe der Altstadt lag. Ich buchte das Zimmer aber über die Homepage des Vermieters direkt, da es dort etwas günstiger war. Zwei Tage vor Reisebeginn meldete sich Isabelle bei mir und entschuldigte sich nur kurz das Sie nicht zur Versammlung kommen konnte, aber dass ich das eh nicht verstehen würde. Ich antwortete Ihr das es schon okay sei und ich eh vieles nicht verstehe. Wenig später machte ich einfach den Vorschlag wenn Sie wolle, könne Sie an den Gardasee mitkommen und wir könnten Vorort etwas zusammen machen oder auch getrennt, ganz wie Sie oder ich wollen. Sie meinte das es in Ordnung geht, voraus gesetzt Ihr geht es bis Samstag etwas besser. Ich fragte kurzerhand in der „Absteige“ nach ob wir für eine Nacht auch zu zweit gegen Aufpreis im Einzelzimmer schlafen könnten aber als Vorschlag kam zurück, das wir für 19 Euro mehr ein anderes größeres Zimmer haben könnten, das ist doch mal nett 🙂 . Donnerstagsabends war Koffer packen angesagt und schon mal so Sachen wie Wanderschuhe usw. ins Auto verstauen. Freitagmorgen kam von Isabelle eine SMS, sie ging zum Arzt, was ich für eine gute Entscheidung hielt, dann hörte ich erst mal nichts mehr von ihr. Nach der Arbeit habe ich mein Auto bei ihr abgestellt und wollte schauen, wie es ihr so geht und Sie war im Bett und fühlte sich nicht gut. Sie wolle nicht mit kommen, da sie das nicht packe. Ich überredete Sie, wir packten alles zusammen und führen zu mir. Ich kaufte noch schnell ein paar Lebensmittel für die ersten Tage und ging dann irgendwann schlafen. Gegen vier sind wir dann auf und waren nach dem duschen pünktlich um fünf im Auto. Die Fahrt bis kurz vor Füssen, bzw. der Grenze zu Österreich war sehr angenehm. Isabelle schlief viel neben mir und wir kamen gut voran. Dann vor dem Tunnel auf der A7 war erst mal stehen für eine Stunde angesagt. Im Tunnel war wohl ein Unfall passiert und da heißere einfach nur warten. gardasee003Von da an ging es sehr zäh weiter, doch eine gute Strecke über Landstraße und deshalb auch recht langsam. Bei dem Versuch an einer Tankstelle auf der Autobahn zu tanken scheiterte daran, das ein Aufpreis von knapp 30 Cent einfach zu viel war. So fuhr ich bei Innsbruck ab und kam direkt in ein Einkaufszentrum wo wir direkt eine Jet Tankstelle fand. Von Innsbruck ging es dann über den Brenner nach Italien, wobei das mit dem Videomaut System funktionierte. So gegen fünf Uhr waren wir nach knapp 12 Stunden Fahrt endlich da. Die nette Hausbesitzerin zeigte und das Appartement und uns gefiel es beiden sehr gut. bevor wir nach Riva hinunter gingen war erst mal frisch machen angesagt. Der Weg nach unten zog sich und die 3 Kilometer dort hin mussten wir nicht jeden Tag haben. Riva an sich wirkt aber sehr sauer und hat viele schöne Gebäude zu bieten. Da der Hunger kam, suchten wir uns im Ort ein Restaurant, das gut besucht war und kamen dabei auf das Ristorante Pizzeria Leon d’Oro, welches Aufgrund der vielen Leute auf der Terrasse neugierig machten. Wir bekam innen einen Tisch von der Chefin gezeigt und setzten uns zwischen zwei Pärchen. Isabelle orderte für uns eine Pizza Rucola die wir uns als Vorspeise teilten und am Anschluss gab es frische Spaghetti mit Meeresfrüchte und Krustentier, die auch sehr lecker war. Dazu einen Rotwein, wobei uns dort der Hauswein reichte. Während dem Essen unterhielten wir uns, besser gesagt Isabelle ziemlich lange im einen der beiden Pärchen. Mit vollem Bauch ging es noch einmal kurz zum See und im Anschluss einen beschwerlichen Weg nach Hause, wobei Isabelle den Berg wie nix meisterte, im Gegensatz zu mir 😉 .

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