Myanmar Tag 5 – Bootsfahrt von Mandalay nach Bagan 1


Heute stand die Bootsfahrt von Mandalay nach Bagan auf dem Programm. Das Boot benötigt für die ca. 200 Kilometer 10 Stunden, wobei selbst der Bus noch 5 Stunden für ca. 250 Kilometer braucht. Am Vortag hatten wir uns ein Taxi bei der Rezeption für überzogene 5.000 Kyat reserviert, aber wie soll man sonst anders an die 2,5 Kilometer entfernte Bootanlegestelle kommen? Uhrzeit für das Abholen vereinbarten wir für 6:15 Uhr, da die Malikha, so der Name der Reederei und des Schiffes, um 7:00 Uhr startete. Wir haben also den Wecker für 5:30 Uhr gestellt, waren duschen, packten unsere Sachen zusammen und fuhren mit einem Croissant bewaffnet, dass noch schnell vom Frühstücksbuffet mitgenommen wurde, hinuter zum Ausgang. Dort wartete der Taxifahrer schon und nach dem Bezahlen ging es sofort in Richtung Fluss, dem Ayeyarwady, der auch der größte Fluss Myanmars war. Gegen halb sieben schon am Pier, trugen wir unsere Kofferrücksäcke über einen schmalen Holzsteg zum Einchecken.
image

Isabelle meinte nur das Sie Happy sei, so einen tollen Rucksack zu haben. Wir gaben unser Ticket ab, bekamen die Zettel für unsere Koffer und den Sitzplätzen und machten uns aus Deck um den Sonnenaufgang und die Frische zu genießen. Die vorderen Plätze waren schon alle belegt, wobei hier oben freie Platzwahl war. Es erinnerte uns daran, dass es wie in einem Tourihotel mit Handtüchern am Swimmingpool von guten Deutschen praktiziert wurde.
image

Im laufe der Zeit stellte sich aber heraus, dass es Engländer und Franzosen waren, die dies den Deutschen gut abgekupfert hatten. Egal, wir suchten uns am Ende des Schiffes einen Platz auf einer Holzbank und das Schiff legte überpünktlich um 6:55 Uhr ab, ich denke mal, das alle der Liste an Board waren. Nun ging es gemütlich dem Ayeyarwady mit unserer Malikha 2 flussabwärts in Richtung Bagan.
image

image

Kurze Zeit später gab es Frühstück, bestehen aus Kaffee oder Tee und Toast mit Butter und Marmelade, wobei die Butter schon arg rantzig war 😉 . Der hintere Teil des Bootes war zum größten Teil mit Deutschen belegt und so kamen wir langsam mit jedem ins Gespräch. Eins der jugen Mädels war schon ziemlich abgefahren und wir waren uns einig, dass da die Jungs doch nur weglaufen können, Mensch war die von sich überzeugt 😉 . Eine Berlinerin, aus dem Ostteil war dafür um so unterhaltsamer und wir quatschten viel mit Ihr rum.
image

image

image

Auch war ein Mann da bei mit dem wir uns anfangs ziemlich lange unterhielten. Die Zeit ging recht flott vorbei und mal gingen wir nach unten in die Kältekammer und mal wieder hoch in die Sauna. So bekommt man hier für 42 USD auch eine bewegte Sauna.
image
image

Irgendwann gab es Reis und sowas fleischiges, dass ich für Isabelle mit aß. Irgendwie hatte ich aber keinen Hunger und mir wurde etwas schwindlich im Kopf und im Bauch hatte ich auch ein komisches Gefühl. Irgendwie bekommt mit das Motorengeräuch nicht so richtig und auch das leichte Wanken des Schiffes. Wieder an Deck sagte ich zu Isabelle, hier kannst Du das Balzverhalten Erwachsener beobachten, wobei der Mann vom Vormittag sich seit Stunden mit einer Dame unterhielt. Zwischendurch versuchten wir zu schlafen, wobei so richtig, war dass nur Isabelle gelungen. Die Landschaft rechts und links vom Fluss änderte sich nicht viel und auch Siedlungen war so gut wie keine zu sehen. Gegen 17 Uhr kamen wir in Bagan an und wir schnappten erst mal unsere Koffer. Isabelle meinte nur das der Typ der der Frau jetzt Stundenlang ein Ohr abgekaut hatte, diese einfach so stehen gelassen hat. Sie meinte der müsste doch wenigstens mal eine Nummer oder so tauschen 😉 .
image

image

Wir verliessen das Boot und gingen den Weg hoch, besser gesagt über das nichts hoch. Außerdem war Isabelle vor und ich sah Sie nicht mehr. Unterwegs quatschte mich ein Taxifahrer an, begleitete seine Beute nach oben und schwatzte auf sie ein. Ich schaute dann mal nach Isabelle, die noch unten beim Boot war. Bei mir angekommen ging es ums verhandeln, 20.000 Kyat für gut 10 Kilometer nach Neubagan, der spinnt. Ich einigte mich irgendwann auf 10.000 Kyat, was mehr als genug war. Dann sagte ich zu Isabelle, ich schaue mal ob ich die Berlinerin von vorhin noch treffe, damit Sie mitfahren kann, aber von Ihr keine Spur mehr. Ich sah zwei Frauen mit einem Taxifahrer handeln und sagte zu Ihnen ob Sie mitfahren wollen und wir uns ein Taxi teilen sollen. Wir wurden uns einig und mit dem schon am verhandeln beteidigten Taxifahrer ging es zu unserem. Ich sagte die fahren mit uns dann wurde es laut, die anderen wollten sich das Geschäft nicht vermiesen lassen, aber nachdem die beiden dann angeblich mit bei uns im Hotel waren, ging es plötzlich zähneknirschend doch. Der Preis wurde von 10.000 Kyat auf 8.000 Kyat pro Paar gesenkt und alle waren glücklich. Nach ein paar Meter war erst mal zahlen angesagt, 20 USD oder 27.000 Kyat für Bagan. Wir zahlten in Kyat, da mein Dollerschein einem Knick in der Mitte hatte und bedingungslos abgeleht wurde. Nachdem wir alle im Taxi waren ging es flott zu unserem Hotel. Die beiden Mitfahrerinen liesen sich noch etwas weiter fahren und wir checkten ein. Das Zimmer war sehr ansprechend und gefiel uns beiden. Wir nahmen eine Dusche aber irgendwie war mir gar nicht gut. Ich legte mich ins Bett und Isabelle machte uns einen Kamillentee, den ich mittlerweile immer im Koffer habe. Isabelle sagte wir beiben im Hotel und Sie nascht einfach ein paar Chips, ich solle mich besser ausruhen. Wir machten dies und während Sie vorlass, schlief ich langsam ein.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Ein Gedanke zu “Myanmar Tag 5 – Bootsfahrt von Mandalay nach Bagan