Heute stand die Weiterfahrt nach Quenza in dem Gebiet der Alta Rocca an, die erste der beiden Wochen war also vorbei. Das Gebiet zählt schon zum Süden der Insel und soll uns eine ganz andere Seite von Korsika zeigen. Wir hatten den Wecker für acht Uhr gestellt, da wir am ersten Tag Übergabe um 10 Uhr vereinbart hatten. So sind wir auch zügig aufgestanden, da wir am Vorabend noch nichts für die Abfahrt vorbereitet hatten, trotzdem machten wir aber erst mal unser Frühstück mit den letzten Eiern. Im Anschluss duschen und alles in den Koffer und in Tüten verstauen, was aber auch flott ging, da der Koffer nicht so voll wurde, da die Wanderschuhe schon im Auto waren. Die Butter und der Käse landete mit ein paar Coladosen zu Kühlung in ein Strandtuch 🙂 . Kurz vor zehn war dann auch alles im Auto und fast pünktlich stand der Typ in der Tür und wir machten schnell die Übergabe und er gab uns die Kaution zurück 🙂 . Dann ab ins Auto und mein Navigon auf dem Handy bot uns drei Routen an, welche nicht die waren, die wir uns vorstellten. Unser Partner bot uns vier Routen an und nach dem auswählen der Ökoroute war diese für uns die richtige, diese sollte uns meist über die D69 durch die Berge in 3 Stunden (wobei es sicher mehr werden sollten) für die gut 100 Kilometer nach Quenza bringen. So ging es erst mal nach Corte und weiter über eine Landstraße, die wir bei der kleinen Wanderung „Cascades des Anglais“ auch schon gefahren waren. Nach etwas 20 Kilometer bogen wir aber diesmal ab und es ging auf einer wenig befahrenen Straße immer den Berg hinauf bis auf einen Pass, der bei gut 1200 Meter lag. Dort hielten wir an und ich quatschte noch schnell mit ein paar Biker, die NES auf Ihren Nummernschildern hatten und aus Bayern waren. Sie meinten NES sei in der Nähe von Würzburg, aber dort kannte ich mich gar nicht aus. Sie meinten auch, dass die Hitze extrem sein, gerade an Ampeln oder vor einem Kreisverkehr in Wartestellung, mit ein Grund lieber Cabrio als Motorrad zu fahren 😉 . Wir fuhren weiter und es ging erst mal wieder hinunter. Dann weiter durch eine Art Schlucht wobei die Straße hier schon arg beschädigt war und wir langsam fahren mussten, was aber bei den Kurven eh vorgegeben war. Hier war auch nicht viel los uns wir wechselten uns meistens mit zwei Motorradfahrern ab, so das die mal vor uns waren und dann wieder mal wir. Dann kamen wir am GR-20 vorbei und an einen schönen Wasserlauf und tollen Badegelegenheiten die wir aber jetzt nicht nutzen. Wir fuhren nach einem kurzen Stopp weiter und waren dann mit einer halben Stunde Verspätung dort. Die Dame des Hauses war nicht da und führte uns übers Handy zum Appartement, wo der Schlüssel in der Tür steckte. Diese Wohnung war toll und im Vergleich zur ersten richtig Luxus. Auch waren hier die Sachen von den Vormietern noch da, so das man nicht jede Kleinigkeit kaufen mussten. Wir duschten und fuhren schnell in das 10 Kilometer entfernte Zonza um dort noch ein paar Kleinigkeiten zu kaufen. Hier waren auch viele Restaurants und wohl der Wandertreffpunkt. Die Preise hier im Supermarkt waren aber heftig und so kauften wir nur das notwendigste ein. Dann ging es erst mal wieder zurück in die Wohnung und alles verstauen. Dann unternahmen wir eine kleine Dorfbegehung, da Quenza wirklich nur ein kleines Dorf ist. Nachdem wir einige Straßen abgelaufen waren, spielten wir Karten, aßen etwas Brot mit Sachen aus dem Kühlschrank und die Suppe die wir kochen wollten, machten wir aber nicht, es gab schnelle Nudeln mit Tomatensoße aus dem Glas 😉 . Nach dem Kartenspielen sind wir dann gegen 23 Uhr ins Bett.