Die erste Nacht in der zweiten Wohnung war für mich ganz gut und für Isabelle super, es war auf jeden Fall sehr ruhig und in der Nacht sehr dunkel. Wir sind dann gegen halb neun auf, mit dem Plan heute wieder zu wandern. Zuerst gab es Frühstück, dabei mussten wir uns in den vielen Schubladen erst mal zurecht finden 😉 . Wir duschten und noch schnell den Rother und einige Infos die in der Wohnung lagen durchzugeschauen. Ich sagte zu Isabelle komm wir fahren nur die Straße hoch nach Cantole hoch, was wohl nicht weit war und wir gehen von dort und schauen wo wir laufen können ohne zu den Massen die nach dem Rother laufen und diesen bei sich haben, zu fahren. Zwischendurch kam der Herr des Hauses, wir quatschten etwas, gaben ihm die restlichen 280 € und er meinte nur, sie seinen eh die Woche über nicht hier, da Sie woanders wohnen. Okay, noch besser, keiner da und wir hatten alles für uns alleine. Wir spülten schnell und packten nur ein paar Äpfel, etwas Brot und Wasser für die kleine Wanderung ein. So fuhren wir die Straße nach Cantole hinauf und stellten unser Auto ab. Von dort ging eine Piste in Richtung Berge die wir abliefen und ich sah auf dem Handy, das als nächstes der Ort Prugna kommen sollte. Nach knapp 3 Kilometer waren wir dann dort, aber dort war auch nicht wirklich viel 😉 , nur ein paar Häuser und das war es. Wir liefen eine andere Piste hinauf, an der wenig später ein Schild kam, mit dem Hinweis nach Asinao zu laufen. Wir sagten, warum nicht, mal sehen wo es hin geht aber vier Stunden bis dort hin sind eh zu viel. Der Weg ging von dort erst mal ziemlich steil bergab und zwischendurch stand auch mal als Wegweise Refuge d’Asinao und ich meinte zu Isabelle das dieses bestimmt am GR-20 liegt. Wir also weiter und als es nicht mehr weiter hinunter ging, musste ein Bach überquert werden, den Isabelle lieber barfuß durchquerte. Nun ging es aber hinauf und der Weg war immer gut markiert mit einem gelben Strich versehen. Wir kamen an eine Piste und ich sagte zu Isabelle schau mal, der Weg kann aber fortgesetzt werden und landet bestimmt auf einen Wanderweg den uns das Navi anzeigte, da der gegangene nicht in OSM eingezeichnet war. Wir also weiter steil nach oben und eine gute viertel Stunde später waren wir auf dem GR-20 🙂 . Hier sahen wir auch wieder Leute und wir schauten auf dem GPS, das wir den GR-20 laufen können um dann irgendwann den Bach zu queren, damit wir dann auf der anderen Seite über die Piste die wir schon an der andern Seite sahen, zurückgehen zu können. Das machten wir dann auch und der GR-20 führte uns immer weiter nach oben. Schön war der Weg aber mein Navi meinte das es locker noch 6 – 7 Kilometer bis zum antreten des Rückweges waren. Egal, Isabelle war damit einverstanden und so liefen wir den Weg. Unterwegs wurde es einmal richtig dunkel und wir dachten nur, Mist, keine Regenjacke dabei, aber wir hatten Glück und bekamen nur ein paar Tropfen ab. Der Weg zog sich und nach langer Zeit, ging es endlich hinunter, so das wir auf die andere Bachseite kamen. Ich bot Isabelle unterwegs immer wieder an wenn es ihr zu viel sei können wir auch gerne umkehren und Sie war nachher schon deswegen genervt 😉 . Wir querten dann Stunden später den Bach und hier war richtig was los, viele Leute waren im Wasser, wofür wir aber heute keine Zeit mehr hatten, da wir wieder zurück mussten. Wir traten also den Rückweg an und gingen bestimmt 2 Kilometer einen Pfad nach unten bis wir auf die Piste kamen. Unterwegs kam noch ein Typ auf einem Pferd entgegen und um Schlepptau ein Pferd und ein Esel. Auf der Piste angekommen ging es jetzt zügig aber dennoch lange dort weiter, weil wir immer noch 7 Kilometer vor uns hatten und es auch hier nicht nur bergab ging. Wir hatten nun von hier einen schönen Blick auf den GR-20, den wir zuvor gegangen waren. In Prugna angekommen zogen sich die letzten drei Kilometer zum Auto aber Isabelle war trotz der langen Wanderung noch richtig flott. Sie meinte nur wenn Sie jetzt stehen bleibt, dann bleibt Sie stehen 🙂 .Der Blick auf mein Handy sagte mir nur, tolle Runde, viel gelaufen 🙂 . Am Auto angekommen waren wir wenig später in der Wohnung und das erste kalte Bier schmeckte richtig lecker. Nun erst mal duschen und in der Zwischenzeit die Linsensuppe kochen lassen. Diese aßen wir noch auf der Terrasse bevor es ins Zimmer gingen, da es heute draußen sehr frisch war. Die Suppe die wir aßen war sehr lecker und wir freuten uns schon den Rest die Tage zu Essen zu können. Zum Abschluss schauten uns noch einen Film mit dem Laptop auf dem TV von Amazon an, da Tatort Streaming mit dem ARD App nicht möglich war, die Intenet Verbindung war einfach zu langsam. Um 23 Uhr dann müde ins Bett gefallen nach über 25 Kilometer Wanderung.
Maximale Höhe: 1403 m
Minimale Höhe: 833 m
Gesamtanstieg: 1884 m
Gesamtabstieg: -1886 m