Brenta Tour – Via delle Bocchette Centrale


Es war eine gute Nacht, so gut wie kein schnarchen und müde waren wir sowieso. Irgendwann fingen die ersten im Zimmer an zu packen bis auf einen, der war der erste im Bett und heute Morgen der letzte aus den Federn und sah noch richtig schön verschlafen aus. Seine Freundin war schon genervt von der Langsamkeit. Wir ließen uns Zeit, da für heute nur die Wanderung mitten durch die Brenta Anstand und wieder schöne Blicke versprach. Also nachdem die alle aus dem Zimmer waren auf, dann soweit alle Beutel wieder füllen und ab zum Frühstücken. Der Kaffee wie schon gedacht echt mies und der Rest, na ja, bescheiden. Wir schnappten also unsere Rucksäcke und machten uns auf den Weg in Richtung Gletscher, wie auch der Rest der Masse. Irgendwie sahen die dort oben am Gletscher langsam aus und eigentlich war doch nur dort hoch zu laufen, die Gletscher Querungen standen erst am Folgetag an. Als wir nun aber in der Nähe des Gletschers waren, sahen wir warum sich viele anstrengten, es war ein kleines Eisstück zu queren und oberhalb etwas über den Gletscher zu gehen. Man konnte versuchen einen Teil zu umlaufen was aber nicht wirklich Sinn machte. Gerhard war heiß die Steigeisen anzuziehen, auch wenn er diese noch nicht eingestellt hatte, da der Gletscher erst für morgen auf dem Programm stand. Egal, die Dinger waren gekauft und bei der Überquerung warnen sie dann auch wirklich eine Hilfe, wenn auch ungewohnt. Ich kann das gehen schon vom Klettersteigkurs aber für Gerhard war es ganz neu. Es ging dann vom Gletscher direkt an Leitern nach oben und von dort hinüber zum Fels und zu sogenannten Bändern, die aus dem Fels gehauen waren. Für mich war es kein Problem, aber Gerhard hatte schon damit zu kämpfen. Es machte Spaß und die Ausblicke die wir hier bekamen waren schon toll. Teilweise war auch hier richtig was los, aber es war kein Problem Leuten die aus der Gegenrichtung kamen auszuweichen. So hatten wir heute nur wenige Leitern zu bewältigen und waren die meiste Zeit in den Bändern am Laufen. Einige Kletterer waren auch unterwegs und hingen im Fels am Seil. Wir waren aber obwohl wir uns heute viel Zeit ließen schon gegen 14 Ihr an der Hütte. Dort gab es heute keine Dusche, gut das wir heute nicht so geschwitzt hatten. Hier erst mal ein Radler und danach mal eine Runde schlafen. Hier konnte man nicht so viel machen und das Wetter war nachmittags auch nicht mehr so freundlich. Gegen Abend wählten wir diesmal ein Menü und eine Hauptspeise, was für uns wohl reichen sollte. Die Polenta mit dem Gorgonzola stellte sich dann aber ein Stück Käse heraus, was für mich gar nicht ging 😉 . Auch den Schokopudding landete komplett in Gerhards Bauch was aber kein Problem für mich war. Ich wurde satt und Gerhard auch. Da es schon langweilig war, sagte ich zu Gerhard das wenn wir morgen früh an der letzten Hütte sind, wir ja auch noch in den Ort laufen können, um eine schöne Dusche zu bekommen und mittags nicht in der Gegend herumzuhängen, wobei Gerhard nur ausbremste und meinte lass uns erst mal morgen schauen. So gegen halb zehn ging es in die Heia, wobei ich diesmal ein Schnarchbär neben mir hatte und mit Ohrenstöpsel arbeiten musste. Gott sei Dank ging das aber nicht die ganze Nacht so, so das ich die Dinger auch mal wieder raus nehmen konnte 🙂 .

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