Die Nacht war erstaunlich gut, die Klimaanlage war aus, die Balkontür offen und damit recht frisch und das Bett war schön breit. Auch hatten keine Moskitos daran gefallen gefunden uns die Nacht zu vermiesen 😉 . Wir sind dann gegen 7:30 Uhr auf, damit wir nicht zu spät bei den Ruinen aufschlagen. Der Typ vom Hotel hatte gemeint das wir mit dem Colectivo nur gut zehn Minuten brauchen und das 20 Pesos kostet, also knapp ein Euro. Wir schnappten unser Wasser und gingen erst mal ein Kaffee trinken, welcher richtig lecker war. Ich kaufte noch etwas Süßes, damit wir bei den Ruinen nicht verhungern. Die Colectivostation war dank der Karte des Hotels schnell gefunden und so starten wir gegen neun zu den Ruinen. Wir brauchten aber ewig, weil der Typ noch versuchte seinen Wagen voll zu bekommen. Gegen halb zehn angekommen, mussten wir am Eingang erst mal 32 Pesos für den Zugang zum Nationalpark bezahlen, was ja wohl Quatsch war und dann nochmals 70 Pesos an den Ruinen. Dort war am Eingang Rummelplatzstimmung und jeder versuchte was zu verkaufen oder seine Dienste anzubieten. Wir gingen direkt zum Eingang und dahinter war schon mehr Ruhe, zwar nicht so viel wie in Monte Alban aber okay. Dann direkt der erste Ausblick auf die erste Ruine, bzw ein Verbund aus drei. In der mittleren war ein Zugang zu einer Grabkammer, in der man hineingehen konnte.
Wir mussten einige Zeit warten, aber es ging noch. Isabelle meinte in der Grabkammer das man endlich mal drin stehen konnte 🙂 .
Es ging weiter zu den nächsten Temple, die etwas mehr im Urwald lagen und dadurch noch mystischer wirkten. Dieses waren Aufgrund der Feuchtigkeit die hier herschte auch sehr rutschig und man musste arg aufpassen. Es ist schon ein komisches Gefühl, wie schnell der Urwald hinter den Ruinen begann. Wieder aus aus dem Wald war dort der Sonnentempel und ein weiterer sehr großer in Form eines Kreuzes.
Wir liefen alle hoch und genoßen trotz der ganzen Leute die Stimmung und die Aussichten. Dann ging es weiter zu den Templen der Nordseite, wo aber nur einige wenige waren und wir diese flott besichtigten.
Die Sonne kam jetzt heraus und es wurde sehr schnell sehr warm und unangenehm in der Hitze. Ich machte noch einige Fotos mit den Tempeln in der Sonne
und dabei kam eine Gruppe mit Mexikaner entgegen, wobei die Oma mit dem Rollator unterwegs war, geil welch ein Einsatz.
Dann ging es an ein paar kleinen Wasserfällen hinter zum Ausgang. Hier sahen wir die Oma die von einem Typ die Stufen im Klammergriff hinuntergetragen wurde, einfach nur geil. An Ausgang angekommen ging es mit dem Colectivo zurück nach Palenque.
Wir schauten wo die Colectivos waren, die einem zu den Wasserfällen Roberto Barrios bringen und wurden schnell fündig. Der Typ meinte 50 Pesos pro Person und ich sagte Isabelle 10 Euro nur für ein paar Wasserfälle. Als wir gehen wollten kam der Typ und meinte vierzig und nun ja, dann also doch 😉 . Fakt hier ist sowieso, dass Touristen immer das doppelte bis dreifache der Einheimischen bezahlen, ist aber okay und immer noch günstig. Zu uns auf die Pritsche kamen dann noch zwei Franzosen, ein Pärchen aus Südfrankreich und noch Lebensmittel. Isabelle unterhielt sich mit denen und ich versuchte mitzukommen. Meine paar Fragen haben sie auf jeden Fall verstanden, denn sie darauf geantwortet 🙂 , geht doch langsam mit der komischen Sprache. Die Fahrt war toll und es ging direkt in den Regenwald und die Aussichten auf der Pritsche war schon schön, auch den der Wind manchmal etwas heftig war.
An der Wasserfällen angekommen, zahlten wir 20 Pesos und sind den Leuten hinterher. Die Wasserfälle waren wirklich schön und auch die Temperatur war sehr angenehm, wenn ich nee Badehose dabei gehabt hätte wäre ich reingegangen.
Dann machten wir uns auf den Weg zurück, mussten aber nee halbe Stunde auf ein Colectivo warten, das uns mitnahm. Währenddessen kam auch ein kurzer Schauer herunter. Ist schon lustig den Menschen hier zuzuschauen wie sie rumgammeln und sich daran erfreuen, Parkplatzeinweiser zu spielen 😉 .
Gegen fünf in der Stadt, mussten wir noch knapp 2 Kilometer laufen, weil der Typ nur zum Mercado fuhr, Sack, wo wir die Fahrt doch subventionierten. Wir kauften noch zwei Bier und auf dem Zimmer war erst mal duschen angesagt, gut geschwitzt heute. Gegen sieben sind wir dann zu einem Restaurant, das in Tripadvisor ganz gut war. Wir bestellten einen Cocktail für Isabelle, ein Bier für mich, eine Guacamole als Vorspeise und nee Riesenpizza. Die Guacamole war zum reinsetzen, lecker, die Pizza die kam war riesig und auch lecker.
Wir aßen einen Teil und nahmen den Rest mit für morgen im Bus.
Auf dem Weg ins Hotel noch ein Kaffee und während wir den tranken, schüttete es richtig heftig aber nur für ein paar Minuten.
Heute Abend war es warm und ich konnte mit dem vollen Bauch gar nicht einschlafen. Immer wieder Fenster auf, Klimaanlage an alles wieder zu und aus usw, usw… NACHT