Rundreise Piemont – Teil 3


Asti 05.10.2019

Nach wieder einen guten Nacht stand für heute die Weiterfahrt nach Alba an. Viel vom Alba-Trüffel gehört und manchmal auch gegessen aber so Lecker fanden wir die nie 😉 . So starteten wir nach einer guten Nacht und es ging erst mal nach Cherasco, dass mehr oder weniger auf unserer gewählten Route lag. Ein Parkplatz war schnell gefunden und das Wetter wie die meisten Tage richtig angenehm. Wir waren echt überrascht, wie schön diese Stadt anzusehen war. Tolle Gebäude, schöne Gassen und wir fühlten uns hier echt wohl.

Sogar der Wohnmobilparkplatz den wir sahen, hatte echt reiz. Nachdem wir unseren Rundgang gemacht hatten, machten wir uns weiter in Richtung Alba. Weit fuhren wir nicht sondern machten schon eine halbe Stunde später einen Stopp in Bra. Nett war die Stadt, aber konnte nicht mit Cherasco mithalten.

Da der Hunger kam, ging es vor dem Spaziergang erst mal in eine Pizzeria. Die Pizza war okay, wie der Ort halt. Dann machten wir uns aber auf den Weg nach Alba, was nicht mehr weit entfernt war. Mensch war da ein Rummel, obwohl wir noch so halbwegs einen Parkplatz zum Übernachten fanden. Schnell waren wir in der Fußgängerzone und hier war echt was los. Erster Tag der Trüffelmesse, Oldtimertreff und ich denke Alba zieht an sich schon mehr Leute an. Wir liefen etwas herum, wobei ich den Geruch der Trüffel meiden musste, irgendwie bekam ich so ein Brechreiz und mied nachher gänzlich die Nähe der Trüffel.

Wir waren uns beide schnell einig, dass hier kein Platz für uns war und so fuhren wir nach einer Besichtigung soweit dies möglich war, nach Asti. Die Suche nach einem Parkplatz in Asti war nicht ganz einfach, nach langem hin und her wurde es dann doch ein ruhiger Stellplatz, auch wenn wir in dieser Gegend ein komisches Gefühl hatten. In Asti selbst war viel los. Irgendwie kam Touristenfeeling auf, mit den Bars und den Leuten.

Es war auch ein Fest im Gange aber Stimmung kam für uns nicht wirklich auf. So tranken wir was und aßen dabei die Kleinigkeiten die es immer dazu gab, bevor wir uns dann irgendwann ins Bett machten.

Orta San Giulio 06.10.2019

Nach einer doch ganz guten Nacht, machten wir uns auf um zum Lago Maggiore zu kommen, wo wir uns etwas länger aufhalten wollten. Der erste See sollte der Orta See sein, wir machten aber vorher einen Zwischenstopp und es gab erst mal eine Pizza 🙂 .

Wir fuhren weiter zum Orta See, wo wir auf einem Stellplatz parkten. Dieser war aber nicht wirklich tauglich zum Übernachten, aber gut um dort eine Wanderung aus dem Rother zu unternehmen. Hier sahen wir das erste Mal, wie viele Maronen es hier gab, der Wald war voll mit Esskastanien.

Nachdem es langsam anfing zu regnen, ab zum Auto und dass nach Orta San Giulio. Wir fanden im Hang einen schönen und auch noch kostenlosen Parkplatz. Es war aber irgendwie schon zu spät um hier noch eine Stadtbesichtigung zu machen und außerdem war das Wetter nun eher bescheiden. Also gab es Essen im Wagen und danach einen Film.  

Orta San Giulio 07.10.2019

Eine gute Nacht hatten wir und so machten wir uns nach dem Frühstück auf um uns erst einmal den Ort Orta San Giulio anzuschauen. Dieser war wirklich sehr sehenswert und es machte Spaß sich alles genau anzuschauen.

Dann ging es wieder zurück in Richtung Stellplatz und von dort aus zu einer Wanderung in den Wald. Der Weg den wir wählten war nicht immer einfach aber machbar. Isabelle sammelte unterwegs fleißig die dicken Maronen, wobei meine Begeisterung sich in Grenzen hielt. Der Gedanke nachher alles voll Maden zu haben stimmte mich nicht fröhlich. Die Wanderung war schön und bis auf den Zuweg und das letzte Stück des Rückwegs hatten wir keine Straßen. Auch den Kuchen den wir uns als Proviant kauften schmeckte lecker. Heute war das Wetter echt wieder super, so konnte es bleiben.

Zur Belohnung gab es am Ortseingang ein Eis, welches richtig lecker war. Dann gingen wir duschen und machten uns wieder auf den Weg in die Stadt, nicht aber ohne vorher eine Besichtigung der unter UNESCO Weltkulturerbe stehenden Sacro Monte d’Orta zu unternehmen die hier auf dem Gipfel war. Eine aus 20 Kapellen bestehende Anlage, die das Leben des heiligen Franz von Assisi beschrieb.

Dann in der Stadt erst mal was trinken und ab zum Abendessen. Zurück am Adria waren wir müde vom langen Tag und machten uns zügig ins Bett.  

Val Grande 08.10.2019

Wieder war das Wetter super und so machten wir uns heute auf den Weg um eine Wanderung im Val Grande zu unternehmen bevor es zum Lago Maggiore weiter gehen sollte. Wir fuhren zuerst zu einer Service Station und füllten unseren Tank und natürlich leerten wir auch alles. Dann wählten wie die Straße nach Cicogna, wo wir eine Wanderung ins Val Grande unternehmen wollten und auch so im Rother angegeben war. Leider wurde die Straße immer schmäler und auch die Verbotsschilder nahmen zu. Als dann schließlich eine Wohnmobilverbotsschild kam, drehten wir um und stellten uns auf einem Parkplatz am Ortsausgang eines Dorfes nach Cicogna.

Wir wählten einen Weg unterhalb der Straße, der laut OSMAND auch in Cicogna führen sollte. Nachdem ich etwas nach Touren gesucht habe, verlief die Rother sowie auch die meisten anderen Touren mit einen Teil der Tour an der Straße vorbei. Nach kurzer Zeit kamen wir an einen Tunnel und ich sagte zu Isabelle schon in Entfernung, dass ich keinen Weg sehe und wir wahrscheinlich durch den Tunnel müssen. Isabelle lief vor, auch weil Sie wusste, dass ich diese hasste und schon bei den Levadas auf Madeira gemieden hatte. Sie direkt in den Tunnel und ich hinterher. Als Sie hinein ging hörte ich ein Schrei und Sie stand mit beiden Füßen im Wasser bevor ich Sie heraus zog. Also die Schuhe waren gefüllt mit Wasser und somit auch Ihre Strümpfe. Wir schauten nach und Isabelle entschloss sich, mit nassen Füßen und Schuhen die Wanderung fortzusetzen. Übrigens ging der Weg außen weiter, nebenan sah man den Weg 😉 .

Wir gingen weiter und kreuzten öfters die Straße. Am Dorf angekommen gingen wir dort nicht durch, sondern schlugen direkt den Weg ein, der in eine Schlucht und verlassene Bergdörfer ging. Das Wetter war mittlerweile nicht mehr so toll, aber wir hatten keinen regen. Irgendwie unheimlich so verlassene Dörfer und ich war froh mit Isabelle hier durchzulaufen, man kennt ja die Geschichten aus Horrorfilmen 🙂 .

Der Weg zog sich und wir mussten nach einer Schlucht auch wieder nach oben. Nach endlosen laufen waren wir dann spät am Auto und ich sah, dass wir 19 Kilometer mit 900 Höhenmeter gelaufen waren. Wir fuhren die Straße wieder hinunter von der wir kamen und hinüber zum Lago Maggiore. Dort fanden wir direkt am See mit Blick auf diesen und einige Inseln einen Parkplatz, gut für eine Nacht. Wir kochten und schauten uns nur noch einen Film nach der anstrengenden Tour an.        

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