Südfrankreich – Teil 2


Wanderung um die Abtei Saint-Félix-de-Montceau – 24.03.2021

Die Nacht war dann soweit okay, nachdem ein Bullifahrer, nee Jugendgruppe mit Wohnmobil zusammengeschissen hatte. Frühstück und auf zur Wanderung mit Ziel eines alten Klosters. Viele waren am frühen Morgen schon hier um zu laufen, Radfahren oder auch zu wandern und von der Frau im Liegendengewerbe war noch nichts zu sehen 😉 . Wir gingen den gelb markierten Weg der Tafel nach, was aber auf Dauer nicht so toll war, weil immer auf breiten Wegen und so gingen wir dank OSM kleine Pfade, die aber gut zu gehen waren. Die Abtei sah mit dem blauen Himmel echt toll aus und wurde wohl durch ein Verein betreut.

Wir gingen weiter und wählten wieder kleine Pfade welche echt schön waren. So wurden es dann doch fast 19 Kilometer Wanderung. Zurück gingen wir duschen, fuhren zum Meer hinunter, dort einkaufen und im Anschluss konnten wir uns hinter einen Deich stellen, da die Parkplätze nicht mehr mit Höhenbeschränkungen gesperrt waren. Dann mal kurz den Strand schauen und Isabelle testete mal Home Office aus dem Adriano für nächste Woche. Wir waren auch nicht allein an diesem Abend :-).

Ich schaute ein Film und weil der nix für Isabelle war , drehte Sie sich um und schlief.

Wanderung Cirque de Mourèze – 25.03.2021

Wir hatten eine gute Nacht gehabt hinter dem Deich. Am Morgen ging es nach dem Frühstück als erstes zur Versorgungsstation, wo wir einen Jeton für das Wasser umsonst bekamen. Dann ging es wieder in die Berge, weil am Meer Stunden laufen wollten wir dann auch nicht, auch weil für die nächste Woche eh 5 Tage Campingplatz am Strand geplant waren. Wir fuhren also zu der Route Mountagne de Liausson, mit einem Abstecher beim Supermarkt. Dort fanden wir am Ortseingang einen Parkplatz, wo erst mal etwas gefuttert wurde. Der Weg war gut markiert und ging zwischen schönen Felsformationen hindurch.. Ich sagte zu Isabelle noch, dass wir dort eh nicht auf den Bergrücken gehen, was sich aber als falsch herausstellte 😉 . Von oben hatten wir eine tolle Aussicht und auf der Rückseite war der große Stausee zu sehen, wo wir heute übernachten wollten. Toll war die Aussicht auf den See mit dem roten Gestein.

Hier war auch einiges mehr los und so machten wir uns wieder auf den Weg nach unten und zum Adriano. Das Wetter war heute genial, schwitzen beim Hochgehen und frisch beim Kammlauf. Dann fuhren wir hinüber zum See und stellten uns direkt am Wasser neben einem zweiten Camper. Ruhig war es hier außerhalb der Saison und das stehen wurde zu dieser Zeit auch toleriert. Nach dem leckeren Essen dann noch einen Film und ab ins Bett.

Wanderung Gorgés de Colombières – 26.03.2021

Wie jedem Morgen erst mal frühstücken und fertig machen. Wir fuhren ein paar Kilometer, um erst mal die Toilette zu reinigen und Wasser aufzufüllen. Dann fuhren wir zum Startpunkt der heutigen Wanderung, die Gorgés de Colombières. Warm war es und Isabelle meinte, das die Jacke nicht nötig sei. So ging es die Schlucht zügig nach oben über einen super ausgebauten Weg. Leider drehte das Wetter zum vorhergesagten und es wurde echt frisch. Wir machten nicht den Zusatzabstecher zur Kletterwand, sondern gingen sofort zum Obigen Punkt. Dort war eine kleine Siedlung. Hier ging es auf die andere Seite des Baches und lange Zeit nur oberhalb vorbei. Nach den tollen Aussichten wanderten wir in der Folge durch einen Wald und vielen Kehren über 500 Meter nach unten zum Adriano.

Schön, dass es uns am Ende nicht mehr so kalt war. Wir fuhren direkt hinüber zum Ausgang der nächsten Wanderung, dem Gorgés d“Héric, wo wir zur jetzigen Zeit sogar mit vielen anderen Wohnmobilen auf dem offiziellen Wanderparkplatz kostenlos übernachten konnten. Das Wetter wurde nicht besser und so blieben wir im Auto, spielten Karten und kochten.

Wanderung Gorgés d“Héric – 27.03.2021

Mit dem Aufwachen war die Sonne schon zu sehen und nach dem gestrigen Tag und dem trüben Wetter, war alles wieder gut. Zum Frühstück gab es Crêpes, weil kein Brot mehr da war und die ja auch gut schmecken.

Dann alles packen und auf zur Runde, die ja direkt vom Parkplatz startete. Wir gingen ein paar Meter den breiten Weg hoch und sahen dann eine Brücke über den Bach gehen und einen schmalen Weg, der nach oben irgendwo den Berg hinauf ging. Ganz alleine waren wir nicht aber die meisten folgten den Weg, der mähr eine Straße war. Unser Weg zog sich erst mal lange nach oben aber da die Temperatur angenehm war, war dies der Weg auch. Nachdem wir dann an einem Art Pass waren, ging es mal durch einen Wald und dann wieder zwischen Gebirgslandschaft. Hier waren auch ein paar Leute mehr, auch weil hier oben noch ein Wanderparkplatz war.

Nach einem Dorf wurde erst mal Brotzeit gemacht und man sah den Weg, der von hier an durch einen Wald verlief mit vielen Höhenmeter, diesmal aber hinunter 🙂 . Am Dorf Heric angekommen, war hier nicht wirklich viel. Von hier an ging es dann durch den eigentlichen Gorges d’Héric, aber leider nur noch auf der Straße Am Adriano angekommen, kürten wir diesen Trip als schönsten der Reise.

Dann machten wir uns auf in Richtung zur letzten Wanderung für diese Woche, bevor es dann Montag mit Homeoffice weiter ging. Wir wollten die Wanderung wieder durch einen Gorges machen, diesmal bei Minerve. Auf dem Weg dorthin hielten wir in einem Wald, der gut bewertet war. Der Schotterweg war schon echt ein Erlebnis, aber irgendwie gefiel es uns nicht, was wohl auch an der Temperatur lag. Wir fuhren weiter und stellten und auf einem Parkplatz neben der Straße mit toller Aussicht und Lärm war wegen der Ausgangsbeschränkung nicht zu befürchten.

Wanderung Gorges de la Cesse – 28.03.2021

Weit war es am nächsten Morgen nicht zum Ausgangspunkt und einen Parkplatz fanden wir auch, zudem noch Kostenfrei außerhalb der Saison. Wir wählten die Tour Gorges de la Cesse, die im Rother sowie in Outdooractive gelistet war. Zuerst ging es durch das hübsche und kleine Dorf, bevor es dann über Felder durch eine recht nette Landschaft ging.  Nachdem wir den größten Teil ohne Schlucht gegangen waren,  ging es auf direktem Weg in die Schlucht und dort war schon das erste Problem. Die Schuhe mussten aus und wir gingen Barfuß durch das Wasser. Leider war am Wasser kein Weg zu sehen und so liefen wir auf der anderen Seite wieder hinauf und wieder über Felder, die aber hier nicht so schön war.  Als der Weg dann über die Straße weiter ging, sahen wir, das dort kein Wasser mehr im Bachbett war. Nachdem wir einen Weg nach unten fanden, liefen wir durch das ausgetrocknete Bachbett. Nach ein paar Kilometer, kam dann aber ein Hindernis, wo wir nicht durch die mit Wasser stehende Höhle wollten.

So ging es wieder zurück und über die Straße zum Adriano. Nun war auch richtig viel los hier, die Leute machten Ihren Sonntagsspaziergang. Wir fuhren dann zum Campingplatz der nächsten Tage, bei Vias Plage, direkt hinter einem Deich. Am Empfang war eine Holländerin, die uns erst alles erklärte und dann mir einem Caddy einen Besichtigung der Anlage unternahm. Hier war nicht wirklich etwas los, gut der Platz war es seit gestern eröffnet und mit Corona waren nur ein paar Wohnmobile hier. Wir wollte die Woche Homeoffice machen und ab Freitag nochmals ein paar Tage in den Bergen über Ostern wandern. So bauten wir alles auf und schauten uns noch kurz den Strand an.  

Home Office und Flucht vor Lock-Down in Frankreich – 02.04.2021

Die nächsten Tage waren geprägt vom Arbeiten, Mittagspause mit Strandspaziergang war aber auch mal was anderes.

Da abends ab 19 Uhr wieder Ausgangssperre war, konnten wir nicht wirklich viel unternehmen. Der Focus lag auf Freitag. Mittwoch zeichnete sich dann ab, das Macron  den Lock-Down ab Samstag aufs ganze Land ausdehnen möchte, also nur 10 Kilometer vom Wohnort entfernen und Departements für Reisen nicht verlassen. Wir entschieden uns also dann Donnertag auf den Weg zu machen, um nicht nachher in Südfrankreich für einen Monat bleiben zu müssen.  So zahlten wir Donnerstags nur 4 Nächte des Campingplatzes und machten uns zur Mittagszeit auf. Nachmittags hielten wir an um etwas zu arbeiteten und im Anschluss setzen wir unsere Fahrt bis 19 Uhr fort. Übernachten taten wir auf einem schönen Aussichtsplatz, wo wieder lecker gekocht wurde. Am nächsten Tag, also Karfreitag fuhren wir nur noch Nachhause. Trotz der Planänderung. War dies aber ein schöner Trip und eine willkommene Abwechslung im politischen Corona-Wahnsinn 🙁 .  

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