Da der letzte Blogbeitrag ja nun schon eine Weile her ist, wird es Zeit, die nächste Reise zu dokumentieren. Wieso ist der letzte Beitrag vom Februar 2024? Ganz einfach, ich habe mich im März bei einer Mountainbike Tour gut auf die Fresse gelegt und mir dabei den rechten Oberarm gebrochen. Untätig waren wir während dieser Zeit aber nicht, wir haben unsere Wohnung in Sirzenich verkauft, uns in Allgäu, besser gesagt Lindenberg, eine neue Wohnung gekauft, was ja auf der to-do Liste stand. Auch hatte ich während dieser Zeit, einen Rollerunfall, dabei ist mir eine Frau, die bei rot über die Ampel gelaufen ist, in den Roller gelaufen. Der Roller ist nun nicht mehr Fahrtüchtigkeit und auch ich hatte drei gebrochene Rippen und viele Schürfwunden. Aber jetzt geht es weiter und so haben wir die Fähre für Schweden gebucht, weil der Weg über Dänemark teuerer gewesen wäre und auch länger gedauert hätte. Am 15.7. war Homi dann noch in der Inspektion für schlappe 307 €, dank mitgebrachten Öl und Dienstag warteten wir noch auf den Marderschutz von Amazon, weil wir am Vortag in der Werkstatt gesehen hatten, das sich dort ein Drecksvieh im Motorraum Arbeit gemacht hatte. So fuhren wir Dienstag nach der Lieferung sofort los, weil alles vorbereitet war und die Fähre Donnerstag um 10 Uhr in Travemünde startete. So ging es geben 15 Uhr zur Tanke, den letzten Essensscheck zu Diesel umwandeln und dann los bis hinter Münster, wo wir einen netten Platz in Lohne fanden, der gratis war und schöne Wasserstation zu bieten hatte.
17.07.2024 Lübeck – Besichtigung
Früh am Morgen ging es los, mit Plan Hamburg schnell hinter uns zu bringen. Leider klappte das nicht, da schon gegen 11 Uhr ewig viel Stau war. So kamen wir gegen 14 Uhr an und stellten uns für nur 5 Euro auf einem Parkplatz für Wohnmobile, der sogar noch recht leise war, okay, für mitten in der Stadt. Wir machten uns auf und konnten uns eigentlich nicht mehr an unsere Trip nach Lübeck vor 10 Jahren erinnern, erst nachdem wir hier nochmals alles gelesen hatten. Wir schauten uns etwas um und dann ging es zu einer kleinen Brauerei mit schönem Außenbereich und sehr leckerem Bier. Wir wollten danach noch in ein Restaurant, aber am Ende reichte die Pizza dort auch und war auch gar nicht so schlecht. Den gestarteten Film hielten wir nicht lange durch.
18.7.2024 Lübeck nach Trelleborg – die Fähre
Kurz vor sieben ging es aus den Federn und wir frühstückten erst mal. Gegen 8 Uhr dann nach Travemünde und zum einchecken, irgendwie erst in die Verwaltung aber dann mit Homi zur Einfahrt. Die Rampe war bequem zu befahren und wir hatten einen Platz mit Strom gebucht, auch wenn das Akku das mitgemacht hätte. Punkt 10 Uhr ging es los und erst mal aus dem Hafen mit schönen Ausblicken. Wir machten uns es auf einer Bank im Restaurant bequem und spielten erst mal etwas herum. Dann ging es auf Deck und wechselten immer wieder von drinnen nach draußen. Die Fahrt zog sich, aber immer noch besser als im Flieger stundenlang auf einem Stuhl hocken zu bleiben. Etwas 15 Minuten vor Ankunftszeit gingen wir zu unserem Homi und machten uns fertig für die Ausfahrt. Dann ging es zügig von Board aber auf dem Gelände brauchten wir schon etwas um heraus zu kommen. Wir wollten nicht weit fahren aber der erste Platz war schon besetzt und auf den PKW Parkplätzen gab es wohl Knoten. Ein kurzes Stück weiter dann eine große Wiese mit vielen Wohnmobilen und einem Schild dass man laut Gesetz hier nicht stehen darf aber der Besitzer dagegen Einspruch eingelegt hat. Komisch, wir stellten uns dazu und machten nicht mehr viel.
19.7.2024 Ystad – Stadtbesichtigung
Die Nacht war leise, die Straße hörte man kaum. Wir frühstückten und gingen die paar Meter zum kleinen Hafen von Smygehuk, um uns den südlichsten Punkt in Schweden anzuschauen. Auf dem Weg zum Homi, sahen wir, daß im Toilettenhäuschen sogar die Toilettenkasette von Homi leer gemacht werden konnte, geil.
Dann fuhren wir nach Ystad, was als eine der schönsten Städte Südschwedens im Reiseführer stand. Wir gingen zuerst in den Lidl und Wasser auffüllen, was hier gratis an der Tankstelle möglich war. Wir stellten uns für etwss 5 Euro in den Hafenbereich, welcher nicht gerade schön war, aber sehr nah am Zentrum. Dann gind es durch die kleinen Gassen und schönen Straßen von Ystad und die Stadt hatte schon Charme. Der Reiseführer hatte recht und mit dem tollen Wetter war die Stadt noch hübscher. Viele Besucher kommen wohl extra hier hin, weil es eine Krimireihe von Büchern hier gab, die teils hier gedreht wurden. Wir kannten sie nicht und es ging in ein Restaurant im Hinterhof eines alten Gebäudes. Gut, 8 Euro für nee kleine Flasche Ipa ist schon eine Ansage aber das Essen war dafür günstiger als Zuhause und so zahlten wir am Ende auch nur 45 Euro für das Essen. Der Hafen gefiel uns danach nicht so toll, da hatten wir schon schönere gesehen.
20.7.2024 Skillinge – Radtour nach Ales Stena
Die Nacht im Hafen war echt nicht so toll, bei mir ging es wohl noch, aber Isabelle hat wohl richtig schlecht geschlafen. Wir packten zusammen und fuhren nach Ales Stenar, dort ging parken nur mit App und ein Tag mit 20 Euro war uns zu teuer. So fuhren wir weiter nach Skillinge, wo ein Parkplatz mit schöner Aussicht und Ruhe unsere Übernachtungsplatz werden sollte. Wir schnappten uns die Fahrräder und fuhren abseits der Hauptstraße nach Ales Stena, weil wir letztes Jahr uns Stonehenge angeschaut hatten und es diesmal die kleine schwedische Version werden sollte. Dort war an einem Samstag natürlich viel los, aber irgendwie immer noch ruhiger als Samstags im Aldi einkaufen gehen. Wir schauten uns etwas die Steine an, machten am Hafen Stopp für unsere Brote zu futtern und gönnten und ein Eis. Dann ging es wieder zurück zum Homi, wo wir uns es gemütlich machten und uns etwas zu essen kochten.
21.7.2024 Kristianstad
Die Nacht war super, warm war es aber wir beide schliefen gut. Hier machten wir erst mal Grauwasser leer, Klo sauber und etwas Wasser in den Tank, nachdem wir duschen warnen. Dann ging es in den Nationalpark Stenshuvud, um dort eine Wanderung aus dem Rother zu unternehmen. Pustekuchen, Sonntag waren natürlich alle Wohnmobilparkplätze belegt und der ganze Parkplatz war schön mit Pkws überfüllt. So fuhren wir nach Kivik, unserem nächsten Ort laut Reiseführer. Kivik war bekannt für seine Äpfel, aber davon merkte man im Juli noch nicht allzu viel, diese hingen noch klein an den Bäumen und bis zur Ernte dauerte es noch eine Weile. So gingen wir in den Hafen und aßen dort etwas am Imbiss, was eigentlich ganz lecker war, aber etwas überteuert. Es ging weiter nach Kristianstad, einer Stadt die von Christian IV neu aufgebaut wurde, nachdem die alte Stadt von den Schweden abgebrannt wurde. Der Stellplatz war ein Schotterparkplatz, aber ruhig und nah an der Stadt. Wir schauten und die Stadt an, welche aber nur ein paar schöne Bauten hatte. Kristianstad hatte aber noch Vattenrike, ein geschütztes Feuchtgebiete direkt an der Stadt und schön angelegt.
22.7.2024 Karlshamn
Für heute Nachmittag war Regen vorhergesagt und so fuhren wir zuerst in die Nähe von Karlshamn, um uns die Stadt anzuschauen. Wir parkten Homi etwas zwei Kilometer entfernt in einer kleinen Bucht in der Nähe eines Campingplatzes und gingen den Weg teils durch den Wald. Karlshamn selbst war ganz nett aber die Gebäude waren halt nicht so hübsch. Wir gingen hier erst in den Systembolaget, um nach anderen Bier Sorten zu schauen und die hatten eine tolle Auswahl. Dann ging es zum Sushi essen und mit 22 Euro für 2 Personen kann man nicht maulen und war auch lecker gewesen. Wir gingen noch zu dem kleinen Hafen und in der Bucht liefen wir etwas umher. Dann ging die Fahrt weiter nach Ronneby, wo wir uns in den Park stellten, direkt beim Schwimmbad. Es war ruhig und gerade als wir uns niedergelassen hatten, fing der Regen an und war schon teils heftig. In einer Regenpause schauten wir uns noch den Stellplatz an und waren mit unserer Wahl zufrieden.
21.7.2024 Ronneby & Karlskrona
Der Regen war vorbei und am Morgen kamen Arbeiter, um die Leuchten gegen LED auszutauschen und so war die Ruhe um 8 Uhr vorbei. Wir frühstückten und unternahmen von hier eine Wanderung durch den Wald zum Meer und wieder zurück. Der Parkplatz war voll und die Wiese wurde auch in Beschlag genommen. Wir gingen aber weiter in die Stadt, die irgendwie ziemlich leer war und nicht viel zu bieten hatte. Es ging dann noch zu den Kurbauten, die sogar UNESCO Status hatten.
Dann duschen, essen und Homi mit Wasser ver und Entsorgen. Wir fuhren nach Karlskrona und stellten uns außerhalb auf einen Parkplatz und gingen die zwei Kilometer in die etwas größere Stadt. Hier war viel los und durch die vielen Inseln sehr beliebt. Wir schauten uns um und fanden die Stadt echt sehenswert.
Auf dem Parkplatz wollten wir nicht bleiben und fuhren weiter, aber eine schönen Platz fanden wir nicht und so fuhren wir bis nach Kalmar, wo wir uns in die Nähe der Festung stellten, diesmal für 80 Kronen. Wir ging nach dem Essen noch kurz zum Wasser und schauten uns die Sandteile an.
24.7.2024 Kalmar und Öland
So schön wie am Abend war es nicht mehr und wir warteten erst mal den Regen ab. Die Nacht war dafür sehr ruhig und Isabelle meinte, sie hätte so richtig gut geschlafen. Gegen 11 Uhr war unserer Platz fast wieder voll und viele Pkws kamen, wohl zum besichtigen der Stadt und der Festung. Wir machten uns dann auch auf gingen an der Festung vorbei, wobei für um die 15 Euro Eintritt, hat sich schon eine lange Schlange gebildet. Zu teuer für uns und schon zu viele gesehen. Wir liefen in die Stadt, die schon größer war und auch ganz ansehnlich. Nachdem wir etwas herum gelaufen waren, wollten wir essen gehen. Viele hatten aber kein Mittagsmenu und so schauten wir beim Chinesen rein wo aber ein Betrieb war und aussah wie das füttern der Schweine in einem AI Club, wir gingen nebenan zu einem Koreaner und bestellten und dort etwas, was sehr lecker war. Dann gingen wir zurück zu Homi und fuhren über die 6 Kilometer lange Brücke nach Öland und auf den Parkplatz im Nationalpark y den uns Helmut empfohlen hat. Dort gingen wir nur noch eine kleine Runde.
25.7.2024 Öland – Fahrradtour zum Långe Jan
Heute wollten wir eine Fahrradtour zum Långe Jan machen, den Leuchtturm auf der Südspitze, der mit seinen 41,6 Meter der höchste Leuchtturm Skandinaviens ist. Die Runde aus komoot war weitestgehend den gelben Fahrradzeichen zu folgen, wobei am Anfang es veil über kleine Seitenstraßen ging. Am Ende was dann nur noch Hauptstraße angesagt und somit die Straße teilen, mit den vielen die auch zum Långe Jan wollten. Witzig das der kleine Leuchtturm der höchste Skandinavien ist, hier ist alles etwas flacher und wohl auch das Meer, da braucht man keinen hohen Turm. Wir fuhren dann auf der Rückseite zurück und immer hinw und her und am Ende war unsere Tour dann etwas 80 Kilometer.
26.7.2024 Öland – Wanderung durch die Stora Alvaret
Vom Parkplatz aus, war im Rother eine 16 Kilometer Wanderung verfügbar, die durch die Stora Alvaret ging durch eine riesige Karstlandschaft, was für uns aber eher aussah wie die Lüneburger Heide, man sah aber bei der Runde öfters die Kalkplatten, die auch zum Mauerbau verwendet wurden. Die Tour ging aber auch oft Querfeldein, wobei ohne Navi uns Ruckzuck verlaufen hätten. Am Ende war die Runde jetzt nicht das Highlight, genau wie die Fahrradtour am Vortag, und so ging es dann danach wieder aufs Festland und in die Nähe von Pataholm, wo wir beim Segelklub auf einem Stellplatz im Bau übernachteten.
27.7.2024 Pataholm und Oskarshamn
Der Platz war echt ruhig aber die Aussicht war nicht die beste auf den See. Wir fuhren weiter nach Påskallavik, wo es am Hafen einen schönen Platz mit toller Aussicht auf die Bucht gab. Vorher machten wir aber noch einen Stopp in Pataholm, der richtig klein war, aber wie aus dem Bilderbuch aussah. Vom Stellplatz machten wir dann eine Fahrradtour noch Oskarshamn, einem Ort, der nicht wirklich schön war. Es nervte hier schon das wir die meiste Zeit auf der Straße fahren mussten. Am Abend wurde dann endlich mal gegrillt.
28.7.2024 Vimmerby und Wanderung im Norra Kvills Nationalpark
Es ging nach Vimmerby, der Stadt in der Astrid Lindgren aufgewachsen ist und ihr Bücher geschrieben hat. Der Ort selbst war schnell durchlaufen und bis auf ein paar Dinge von ihr, war die Stadt nicht so der Hammer. Es war wohl der Park, wo es die Familien hinzog. Uns zog es in den Norra Kvills Nationalpark, wo wir eine Wanderung durch einen alten unberührten Wald machten, bevor es im Anschluß zu einer uralten Eiche ging, die kurz vor dem Sterben lag. Wir fuhren danach aber weiter nach Eksjö, um dort die Nacht auf einem Parkplatz zu verbringen.
29.7.2024 Eksjö und Rydsnäs
Wir schauten uns am Morgen den Ort Eksjö an, der eine der beste erhaltenen Holzhäuser Struktur in Schweden hat. Der Ort war auch richtig süß aber der Stellplatz von dem wir einen Radtour machen wollten, war echt nix und hatte außer Strom noch nicht mal nee Toilette. Wir fuhren 20 Kilometer weiter nach Rydsnäs, auf einen Mini Campingplatz wo wir eine tolle Sicht auf den See hatten. Dann machten wir eine Fahrradtour von 45 Kilometer und diese war die schönste bis jetzt in Schweden und mit OSM zusammengestellt. Endlich mal fast nur Feld und Waldwege.
30.07.2024 Rydsnäs
Da der kleine Campingplatz so gemütlich war, blieben wir noch einen zweiten Tag und stellten uns etwas weiter vor. Für diesen Tag war eine 14 Kilometer Wanderung geplant. Diese führte uns zu einem Wasserfall vorbei, was aber eher Wasser über Felsen war. Die Runde war ansonsten eher einfach und mehr Zeitvertreib.
31.7.2024 Rimforsa – Wanderung bei Kisa
Wir waren heute früh auf und fuhren zum Campingplatz bei Kisa, um dort eine 24 Kilometer Rother Wanderung zu machen.. Homi fand Platz nebenan, da der Campingplatz selbst geschlossen war. Wir liefen ein paar Meter und schon war Ende an einem See. Erst der Rother selbst brachte Klarheit. Es war eine Selbstbedienungsfähre dort, die auf der anderen Seite stand. Also erst mal am Seil zu uns bringen und dann am Seil mit uns zurück. In der Mitte waren die Wellen schon stärker und wir hatten etwas Muffe. Gut angekommen ging es aber weiter und die Tour war wirklich sehr abwechslungsreich. In Kisa wollten wir dann nicht übernachten, da der Platz echt schlecht war an der Hauptstraße. Wir fuhren nach Rimforsa an den See und stellten uns auf die Wiese beim Stellplatz, der schon belegt war.
1.8.2024 Rimforsa
Hier war es schön und wir stellten uns um auf den Platz um noch eine Nacht zu bleiben. Erst ging es in die Stadt zum Einkaufen und dann machten wir eine Fahrradtour, erst aus Komoot, dann aber selbst umgestaltet. Hier war die Runde aber wieder mehr auf der Straße und nicht so toll.
2.8.2024 Linköping
Es ging heute weiter nach Linköping, was nicht allzu weit weg lag. Homi fand Platz beim Freilichtmuseum, für 50 Kronen. Dann schauten wir uns zuerst das Museum an, mit den Lokomotiven, Kutschen und vieles mehr, bevor wir weiter in die Museumsstadt gingen, wo viele alte Häuser wieder aufgebaut worden und nun genutzt wurden. Hier waren kleine Läden, Cafés und Handwerksbetriebe und man fühlte sich in einer anderen Zeit.
Weiter ging es in die eigentliche Stadt, die schon größer war und ihren eigenen Charme hatte. Wir aßen etwas, liefen noch etwas herum, bevor wir uns es gemütlich machten und vor einer Bar ein paar IPAs tranken und uns nett mit einem Pärchen unterhielten.