Aufstehen um 7 Uhr da, wir um 8 Uhr starten wollten. Wir machten uns fertig und das Frühstück war um 7:40 Uhr schon bereit, blöde, schon 10 Minuten zu spät, eigentlich wollten wir um 7:30 Uhr schon am Tisch sitzen. Frühstück war ok, ist bis jetzt fast überall gleich. Nach dem Frühstück aufs Zimmer und alles fertig machen, da die Koffer auf unserem Zimmer blieben. Diese werden wohl von dem Hotel rüber gebracht, oder umgekehrt, Hauptsache sie sind drüben wenn wir ankommen. Dann um 8:45 Uhr waren wir soweit und starteten unsere Tour, diese ging erst auf der Straße entlang und bei der Rechtskurve dann immer weiter am Strand vorbei. Der erwähnte Bach war komplett ausgetrocknet, auf jeden Fall war dort nur noch eine Art Teich, wir gingen weiter und kurze Zeit später folgten wir dem Führer nach rechts und wurden mit 10 TL zu Kasse geboten. Im nach hinein, hätten wir auch am Strand , dabei den Bach queren und auf der anderen Seite den Weg ohne Kassenhäuschen gehen können. Ruinen gab es auf beiden Seiten zu besichtigen, so dass dies keinen Unterschied machte.
Wir wechselten später eh die Bachseite, na ja egal, wenn das Geld für Olympos verwendet wird, ist das ja ok. Wir schauten uns im vorbei gehen einige Ruinen an und überquerten dann wie schon erwähnt den Bach, wobei dort gar kein Wasser mehr vorhanden war. Wir gingen an den Gräbern vorbei und irgendwann kam ein Zaun, wieder etwas zurück und einfach mal in einer Einbuchtung nach oben laufen.Wenige Meter später waren wir auf dem Weg der dann wieder mit vielen Pfeilen und rot weißen Strichen markiert war. Von dort an ging es erst durch einen schönen Kiefernwald, stetig nach oben, gut, die nächsten 7 Kilometer ging es nur noch nach oben. Isabelle machte sich gut und wir waren sogar in der Zeitangabe von Wikinger, sie ging ohne viele Pausen stetig nach oben. Unterwegs änderte sich der Wald in dichtes Gestrüpp, Eichen und Erdbeerbäume.
Wir zerrieben den Lorbeer zwischen den Fingern und ich dachte sofort an Sauerbraten:-) Unterwegs trafen wir drei Mädels die mit vollem Gepäck von Adresan kamen. Sie waren um sieben gestartet und waren wohl schon in gut einer Stunde an Ihrem Ziel, Respekt, mit gut 15 Kilo auf dem Rücken. Nach gut 10 Minuten quatschen mit dem dritten der drei Mädels verabschiedete ich mich und rief mal so nach Isabelle, die hatte sich mit den andern beiden auch schon verquatscht, aber wir hatten noch einen langen Weg vor uns, nicht so wie die Mädels. Es ging also weiter und immer steiler Berghoch, 400m, 500m, dann kamen wir an ein Stück Wald, es 2003 heftig gebrannt hatte und die ersten Kiefern mit schwarzer Rinde waren zu sichten. Es ging weiter hoch und wir trafen auf ein Fläche die aussah wie auf einem Schlachtfeld, Kiefernstumpfen, kleine Büsche, die Felsen, irgendwie wie nicht dort hingehörend.Wir gingen durch dieses Stück, wobei auch der Weg sich durch Sträuchern hindurch angelte. Irgendwann änderte sich der Wald wieder etwas mehr zu einem Kiefernwald und wir waren kurz von unserm Pass auf 720 Meter Höhe. Ich sagte zu Isabelle, jetzt kannst Du stolz sein, aber so richtig war Sie es nicht, wohl doch zu fertig von der Tour.
Wir gingen etwas weiter wo der zweite Abschnitt endete und eine Steinhütte der Hirten stand. Hinter der Hütte war ein Dreschfeld wo Weizen von der Spreu getrennt wurde. Dieser wurde in die Luft geworfen und Aufgrund der Winde die vom Meer hinauf zogen, wurde dieser getrennt. Wir setzen uns hinter die Hütte wo sich ein Gestell aus Holz befand, packten unser Mittagessen aus und hörten in der Ferne Donner. Kurze Zeit später gesellte sich die erste Wespe zu uns, dann zwei und immer mehr. Wir beendeten unser Picknick schneller als geplant, da diese nervten und auch das Gewitter immer näher kam. Nachdem ein Blitz wenige hundert Meter neben uns eingeschlagen war, machten wir uns auf den Weg. Isabelle wollte dem Gewitter schnell die Schulter zeigen und in die andere Richtung gehen, wo es her kam, sie sah an unserer Picknickstelle ein Baum, der wohl von einem Blitz geteilt worden war. Der Weg den sie ging, war auch wirklich unsere Richtung und so sie lief vorweg und sehr schnell und ich hinterher. Ich wusste nicht wann ich Sie das letzte mal nach so einer langen Distanz so schnell den Berg hinunter laufen gesehen hatte. Die ersten zweihundert Meter gingen fix, aber dann forderte die Geschwindigkeit bei Ihr seinen Tribut. Sie wurde langsamer und ich durfte wieder vor sie laufen. Regen hatten wir keinen ab bekommen und von dem Gewitter entfernten wir uns immer mehr. Der Weg zog sich und 600m Meter über Steine durch einen Kiefernwald waren nach dem Aufstieg nicht einfach zu gehen. Wir machten öfters Pause und Isabelles hatte Ihre drei Liter Wasser schon so gut wie leer getrunken.
Langsam stellte sich auch bei mir Müdigkeit ein, zumal wir noch 6 Kilometer vor uns hatten. Wir kamen dann aus dem Wald und erreichten eine Schotterstraße, die wir schon einige Zeit vorher auf der gegenüberliegenden Seite gesehen hatten. Wir bogen wieder in einen Feldweg und gingen durch eine Granatäpfelplantage, diesmal fühlte Isabelle an den Äpfeln und erntete sich einen ab. An einem ausgetrocknetem Flussbett angekommen, gesellte sich ein kleine Hund zu uns. Dieser begleitete uns ca. 1,5 Kilometer bis wir auf einer Teerstraße stoßen. Dort kamen die ersten Häuser von Adresan und ein paar Meter weiter, gab es für Isabelle und mich erst mal eine Coca. Wir liefen weiter und Isabelle wartet auf den Strand, dieser kam auch kurze Zeit später in Sichtweite. Die Bucht die wir sahen, hat uns beiden sehr gut gefallen, das Meer so blau eingefasst von Felsen zu der linken und rechten.
Wir setzen uns an eine Bank, tranken die Cola und erfrischten uns an einer Dusche. Toll, es gibt ein WC und laufend Duschen wo ich mir morgen das Salz herunter waschen können, nachdem wir im Meer waren:-) Nun war es nicht mehr weit und wir kamen in unsere Hotel an, das El Dorado Hotel. Dort angekommen erst mal duschen und für mich ein Bier, Isabelle mochte keins, obwohl Sie es sich sicherlich verdient hätte;-) Nach dem ruhen in d wir gegen halb acht zum Essen, erst gab es wie immer Salat und einige andere Vorspeisen und als Hauptgericht für mich Hähnchenkeulen mit Nudeln und für Isabelle Nudeln mir grünen Bohnen. Das war ok, aber wie schon in den ersten Tagen der Reise nichts Besonderes. Zum Dessert gab es Melonen und Feige was Isabelle freute, ich bin damit nicht so glücklich zu machen. Wir tranken noch unser Bier und es ging ins Bett.
Maximale Höhe: 705 m
Minimale Höhe: -3 m
Gesamtanstieg: 1009 m
Gesamtabstieg: -1013 m
Gesamtzeit: 08:12:02